Mit Nostalski in die fünfte Jahreszeit

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Ein Schnapserl in Ehren: An der Mittelstation des Barmsee-Gletschers gibt’s bestimmt wieder Hochprozentiges. Bei einem der vergangenen Rennen kam Teilnehmerin Sandra Lautenbacher bei Hubert Mayr in den Genuss. © Andreas Mayr

Kurz, aber knackig - so präsentiert sich der Fasching im Oberen Isartal. Zunächst wird das Maschkeratreiben rustikal-sportlich.

Oberes Isartal – Mal abgesehen von der traditionellen Isartaler Fosnocht hat der Fasching zwischen Simetsberg und Porta Claudia wieder einiges zu bieten. Die fünfte Jahreszeit ist diesmal zwar extrem kurz, dafür aber äußerst knackig. Bis Aschermittwoch (14. Februar) reiht sich in Mittenwald, Krün und Wallgau Party an Party. Den Anfang macht an diesem Samstag die Gaudi am Barmsee-Gletscher. Dort lautet das Motto: „Mit Nostalski in die närrische Zeit!“

Üblicherweise erwartet das Organisationsteam rund 80 Teilnehmer. Wieder dabei sein wird auch Mittenwalds Altbürgermeister Hans Neuner. Selbst im reifen Alter von 84 Jahren schnallt sich der „Hackl“ also seine Holzlatten an. „Er ist mit Abstand der Älteste“, meint OK-Mitglied Michael Pogrzeba. Am Freitag haben er und seine etwa 15 Mitstreiter den Hang am Barmsee präpariert. „Da bist schon ein paar Stunden beschäftigt“, verdeutlicht Pogrzeba. Denn eine Schanze, eine Steilkurve oder die Kamelbuckel sind nicht einfach so in die Piste drapiert.

Doch mit dem Nostalski-Rennen ist es nicht getan für Pogrzeba und Co. Denn künftig wollen sie jedes Jahr auch noch einen Bergwacht-Ball stemmen. Dieser steigt am Samstag, 3. Februar, im Krüner Kurhaus. „Inspirieren lassen haben wir uns im Oktober.“ Und zwar in der Stadt der Liebe. Das Motto lautet nämlich „One Night in Paris“. Logisch, dass die Krüner Maschkera-Abordnung bei ihrer Kulturreise auch bei den leicht bekleideten Damen vom Moulin Rouge vorbeischaute. Der entsprechende Appetitmacher ist auf der Bergwacht-Facebookseite bereits online.

Gefeiert wird selbstredend auch in der Faschingshochburg Mittenwald. So laden an diesem Samstag die Junggesellen zu ihrem „1480ger Boi“ (20 Uhr/TSV-Halle) ein. Nicht zu vergessen der „Züpflbob-Ball“ die Woche darauf bei den Wirtsleuten Jungkunz im Postkeller.

In Wallgau fiebern die Maschkera auf den 27. Januar hin. Dann entführt die Freiwillige Feuerwehr in „Die große Welt des Fernsehens“. „Vielleicht schaffen wir es sogar, Showmaster Dieter Bohlen gewinnen zu können.“ Mehr möchte Zeremonienmeister Korbinian Sprenger noch nicht verraten.

Unbestrittener Höhepunkt ist natürlich der Unsinnige Donnerstag (8. Februar) in Mittenwald. Beim traditionellen Zug der Schellenrührer, Bärentreiber, Pfannenzieher und Co. werden sich wieder tausende Schaulustige im Obermarkt tummeln. Der Fasching – ob althergebracht oder modern – zieht im Oberen Isartal – mögen die Zeiten auch noch so unbequem sein.

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