„Werden das auf keinen Fall ändern“: Peta will Verbot von Tiermotiven auf Wiesn-Karussells - Stadtrat kontert

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Peta fordert mit einem offenen Brief ein Ende von Tieren auf Karussells – diese würden ein falsches Bild vermitteln. (Symbolfoto) © Michael Bihlmayer/Imago

Die Tierschutzorganisation Peta will Tiere auf Kinderkarussells verbieten. Das stößt auf Kritik, die Münchner SPD jedenfalls will auf der Wiesn nichts ändern.

München - Die Tierschutzorganisation Peta hat das Verwenden von Tieren in Karussellen kritisiert. Und zwar auch, wenn sie nicht echt sind. Es sei ein Problem, dass Tiere zur Unterhaltung eingesetzt werden, sagte Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei Peta in Deutschland. Zuvor hatten Medien berichtet, dass Peta einen Freizeitpark in den Niederlanden aufgefordert hatte, auf Karussells mit Tieren zu verzichten.

Peta will Verbot von Tiermotiven auf Kinderkarussells: „Können auf Autos sitzen, aber nicht auf Tieren“

Höffken kritisierte, dass Touristen zum Beispiel in Ägypten auf Kamelen oder in Thailand auf Elefanten reiten. Die Menschen hätten schon als Kinder gelernt, dass es in Ordnung sei, so mit Tieren umzugehen, so Höffken. Etwa durch Karusselle mit Tieren. Da Aufklärung schon bei den Kleinen anfange, sei es richtig, hier anzusetzen. Kinder könnten zum Beispiel in einem Auto oder auf anderen Gegenständen sitzen, aber nicht auf Tieren.

Zuvor hatte die Tierschutzorganisation in den USA einen Hersteller dazu aufgefordert, die Produktion und den Verkauf von Karussells mit Tiermotiven einzustellen, wie der Internetseite von Peta zu entnehmen war.

Peta will Verbot von Karussell-Tieren: SPD-Stadtrat Klaus Peter Rupp: „Wollen das auf keinen Fall ändern“

In München stößt die Forderung auf Unverständnis. SPD-Stadtrat Klaus Peter Rupp sagte am Donnerstag (15. Februar): „Wir haben uns ehrlich gesagt sehr über den Vorstoß von PETA gewundert und können die Argumentation überhaupt nicht nachvollziehen. Kinderkarussells auch mit Tierfiguren sind traditionsreiche Betriebe, die unsere Dulten, das Frühlingsfest und die Wiesn sehr bereichern und sie zu dem machen, was sie sind - Feste für die ganze Familie. Das wollen wir auf keinen Fall ändern und stehen hier an der Seite der Schausteller.“

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