Verwüstungen in Räumen der Wankbahn: DNA-Probe überführt Randalierer

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Blinde Zerstörungswut: Hoher Sachschaden entstand 2022 in den Räumen der Wankbahn. © BZB

Die Folgen der Zerstörungswut waren damals enorm: Ein unbekannter Täter verwüstete 2022 in einer Augustnacht den Maschinen- und Pausenraum der Wankbahn. Zusammen mit dem Umsatzausfall aufgrund des zwangsweisen Stillstands belief sich der Schaden auf rund 65 000 Euro. Nun konnte die Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen den Täter ermitteln.

Garmisch-Partenkirchen - Eine von den Beamten gesicherte DNA-Probe überführte schließlich den 28-Jährigen aus Thüringen. Dieser gab laut Polizeibericht in der Vernehmung zu, zum Tatzeitpunkt alleine am Wank unterwegs gewesen und für die Beschädigungen verantwortlich zu sein. Momentan befindet er sich aufgrund einer psychischen Erkrankung in ärztlicher Behandlung. Zum Zeitpunkt der Randale war er seinen Angaben zufolge nicht „Herr seiner Sinne“ und habe erst im Nachhinein bemerkt, was er angerichtet hatte. Ursprünglich war er mit dem Zug nach Garmisch-Partenkirchen gekommen, um hier in den Bergen zu wandern.

Etliche Fensterscheiben eingeschlagen

Zur Erinnerung: Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zum 24. August 2022 an der Mittelstation der Wankbahn. Es ist das Herzstück der Bahn, dort befinden sich Motor, Getriebe und die komplette Schalttechnik. Unter anderem wurden alle Fensterscheiben eingeschlagen. Die BZB schätzte damals die Anzahl der Scheiben, die kaputt gingen, auf 25 bis 30. Zum Teil riss der Täter die Rahmen aus der Wand. Der Personalraum wurde verwüstet. Damit nicht genug: Den kompletten Inhalt eines Feuerlöschers sprühte er in den Maschinenraum – ein Fiasko. Denn das Pulver ist überaus aggressiv. Im Maschinenraum ist das natürlich besonders ungünstig, gelinde ausgedrückt. Nach der Verwüstung ging die Wankbahn gar nicht erst in Betrieb. Erst einmal musste ein Techniker alles prüfen. Schließlich waren auch sicherheitsrechtliche Fragen zu klären. 

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