Politische Lage - Auswärtiges Amt warnt vor Urlaubs-Reisen nach Ägypten und Türkei

Das Auswärtige Amt hat eine Teilreisewarnung für Ägypten herausgegeben. Auch die Türkei gilt als potenziell unsicheres Reiseziel. Urlauber sollten die Hinweise des Auswärtigen Amts beachten.

Ägypten: Teilreisewarnung und Demonstrationen

„Derzeit kommt es in Ägypten immer wieder zu pro-palästinensischen Demonstrationen mit teilweise hohen Teilnehmerzahlen“, so das Amt. Besonders freitags nach dem Mittagsgebet sei mit Großdemonstrationen zu rechnen. Auf der Seite des Auswärtigen Amtes heißt es: „Seien Sie wachsam und informieren Sie sich über die lokalen Medien oder Ihren Reiseveranstalter.“

Die Warnungen betreffen speziell den Norden der Sinai-Halbinsel, das ägyptisch-israelische Grenzgebiet (mit Ausnahme von Taba) und entlegene Gebiete der Sahara. In diesen Regionen besteht ein erhöhtes Risiko für terroristische Anschläge. Das Auswärtige Amt betont: „Die Sicherheitslage in Ägypten ist dennoch insgesamt weiterhin stabil und ruhig.“

Türkei: Keine Teilreisewarnung, aber hohe Vorsicht geboten

Das Auswärtige Amt hat auch für Teile der Türkei dringende Ratschläge ausgesprochen. Reisen in das Grenzgebiet zu Syrien und Irak sollten vermieden werden, da die Lage in der Türkei angespannt ist. Gewaltsame Proteste und terroristische Anschläge seien nicht auszuschließen. „In der Türkei kam es, insbesondere seit 2015, wiederholt zu terroristischen Anschlägen“, so das Amt.

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Urlauber sollten in belebten Orten und bei besonderen Anlässen besonders aufmerksam sein. Das Auswärtige Amt schreibt auf seiner Seite: „Die türkischen Strafverfolgungsbehörden führen offenbar umfangreiche Listen von Personen mit Wohnsitz in Deutschland, die auch ohne hinreichende Vorermittlungen zum Ziel von Strafverfolgungsmaßnahmen werden können.“

Die „Westfälischer Anzeiger“ betont, dass trotz dieser Warnungen die allgemeine Kriminalitätsrate in Ägypten vergleichsweise niedrig ist und Touristen in beliebten Urlaubsgebieten wie Hurghada nur vereinzelt auf Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl oder betrügerische Taxifahrer stoßen könnten.

Warnungen für Teile Italiens ausgesprochen

Auch für Italien wurde vor einiger Zeit eine Warnung für Reisende ausgesprochen. Das Auswärtige Amt warnte Anfang August vor Reisen in viele südliche Regionen Italiens wegen Dürre und Wasserknappheit. Besonders betroffen sind Sizilien mit Städten wie Catania, Palermo und Taormina, wo die höchste Dürre-Warnstufe Rot gilt. „Es herrscht erheblicher Wassermangel“, heißt es auf der Webseite des Amts.

Auch Regionen wie Umbrien, Latium und Sardinien sind betroffen, wobei die Gefahr von Wald- und Buschbränden besteht. Urlauber sollten sich vor Reiseantritt über die aktuelle Lage informieren. Der Wassermangel betrifft auch andere südeuropäische Länder wie Bulgarien, Griechenland, die Türkei und Zypern.