Toter und Verletzte nach russischem Drohnenangriff auf Sumy
Russland hat bei neuerlichen nächtlichen Drohnenangriffen auf die Ukraine insbesondere die Grenzregion Sumy unter Beschuss genommen. Durch die Attacken sei ein Mensch getötet und neun weitere seien verletzt worden, schrieb der Gouverneur von Sumy, Oleh Hryhorow, bei Telegram. So seien in der Provinzhauptstadt Sumy selbst ein Hochhaus und Dutzende Einfamilienhäuser beschädigt worden. Auch zivile Infrastruktur sei getroffen worden.
Russland schickt in der Nacht 104 Kampfdrohnen
Im Landkreis Konotop hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen aufgenommen, nachdem ein 37-jähriger Autofahrer durch einen Drohnenangriff starb und zwei ältere Passagiere schwere Verletzungen erlitten.
Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr setzte Russland in der Nacht 104 Kampfdrohnen des Typs Shahed iranischer Bauart ein. 76 davon seien abgefangen worden.

Bereits am Sonntag kam es zu Angriffen auf Sumy
Am Sonntagabend hatten russische Kräfte bereits einen großen Drohnenangriff auf die Stadt Sumy durchgeführt. Laut Oleh Hryhorow, dem Leiter der Militärverwaltung der Region Sumy, habe die Stadt mindestens zehn Treffer durch die Angriffe erlitten. „Die Sumy-Gemeinschaft hat eine massive Attacke durch Schläge von Drohnen erlitten. Der Feind führte vorläufig zehn Angriffe auf das Territorium der Gemeinschaft aus“, berichtete Hryhorow, laut "RBC Ukraine".
Die russische Invasion in der Ukraine dauert nunmehr dreieinhalb Jahre. Immer wieder beschießt Russland dabei auch das Hinterland des Nachbarn, tötet Zivilisten und zerstört die Infrastruktur.