Tänzer sorgen bei Heim-Turnier für Furore — Langläufer überzeugen bei Klassiker in Italien
In unterschiedlichen Disziplinen am Start, aber vereint im Erfolg: Mehrere Seniorensportler aus der Region sorgten in ihren Sportarten für starke Resultate.
Polling/Weilheim - Im vergangenen Jahr hatte Peter Grünebach vor dem „La Sgambeda“-Marathon seine Skier von einem Spezialisten wachsen lassen – und einen Podestplatz in seiner Klasse verpasst. Diesmal nahm der Pollinger das Wachsen selbst in die Hand, prompt durfte er an der Siegerehrung teilnehmen. Mit 2:05:37 Stunden belegte der 75-Jährige den zweiten Rang in der Klasse M5 (Jg. 1948 und älter).
Peter Grünebach läuft bei „La Sgambeda“ aufs Podest
Grünebach war stolz auf seine Leistung und Platzierung, „sind es doch nur noch wenige Ältere, die sich dieses schwere Rennen so früh in der Saison auf dieser Höhe zutrauen“. Von Livigno (1816 Meter) aus ging es auf eine 30-Kilometer-Strecke, auf der rund 450 Höhenmeter zu überwinden waren. Bei Temperaturen von minus sieben Grad Celsius wurden knapp 400 Ski-nordisch-Athleten auf die Reise geschickt. Die Strecke war gegenüber dem Vorjahr leicht geändert worden, da laut Grünebach in einem Teilbereich Lawinengefahr herrschte.

Ein weiterer Athlet aus dem Landkreis, der eine starke Leistung bot, war Thomas Helgert. In der Klasse M3 (Jg 1959 bis 1968) landete er mit der Nettozeit von 1:34:45 Stunden auf dem 37. Platz unter 106 Finishern. Die Top-Zeiten bei der 33. Auflage des Skilanglauf-Klassikers schafften der Franzose Gerard Agnellet (1:06:03) und die ehemalige Weltklasse-Läuferin Justina Kowalczyk (1:14:10), die unter anderem zwei Olympiasiege (2010, 2014) geholt hat.
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Für Peter Grünebach endete mit dem Podestplatz in Livigno ein überaus erfolgreiches Wettkampfjahr: So gewann er in seiner Klasse die Europameistertitel im Wintertriathlon (in Andorra), im Aquathlon und im Mitteldistanz-Triathlon (jeweils in Belgien). Hinzu kam unter anderem WM-Gold im Aquathlon und im Crosstriathlon (jeweils auf Ibiza). Beim München-Marathon glänzte der Pollinger (4:48:08 Stunden) als Zweiter der M75-Klasse. Ehefrau Mariann Grünebach (69) hatte heuer Silber bei der EM im Aquathlon geholt.
Tänzer des TSV Weilheim überzeugen bei Heim-Turnier
Beim eigenen Turnier, dem „Pfaffenwinkel-Pokal“, haben die Paare der Tanzsportabteilung (TSA) im TSV Weilheim eine beeindruckende Bilanz erreicht. Alle Paare des Gastgebers qualifizierten sich in ihren jeweiligen Klassen fürs Finale. Das Turnier umfasste sieben Wettbewerbe in den Standardtänzen und fünf Turniere in den Lateintänzen.
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Insgesamt waren 70 Paare aus vier Nationen (Deutschland, Schweiz, Tschechien, Österreich) am Start. Für gewöhnlich richtet die TSA ihre Turniere in der Stadthalle aus. Da die jedoch aus Statik-Gründen für Veranstaltungen gesperrt ist, ging es in die Turnhalle der Röntgenschule.
Für lautstarken Jubel unter den einheimischen Tanzsport-Fans sorgten in der Klasse „Latein Masters III A“ Oliver Albers und Jutta Maccio: Sie holten sich mit 6,0 Punkten in souveräner Manier den Sieg und damit den begehrten „Pfaffenwinkel-Pokal“. Der Vorsprung aufs zweitplatzierte Paar betrug vier Punkte. Albers und Maccio nahmen zudem noch am Standardturnier der D-Klasse teil. Dort landeten sie unter acht Paaren auf dem vierten Platz (12,0).

Bestens in Form präsentierte sich im Standardturnier der A-Klasse bei den Senioren III das Ehepaar Monika und Michael Marschall. Das Duo belegte mit 10,0 Punkten den zweiten Platz unter zehn Paaren. Im Finale bekamen sie in allen fünf Tänzen (Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox, Quickstep) die zweitbeste Wertung. Jeweils von allen Richtern die „1“ erhielten Marco und Irene Mailand von den „Happy Dancers Baden“.
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Einen weiteren Podestplatz errangen Günter und Tina Ziegler in der Startklasse „Standard Masters III D“. In allen drei Tänzen (Langsamer Walzer, Tango, Quickstep) gab es die drittbeste Wertung. Im selben Turnier schafften es auch Andreas und Annette Kaps ins Finale: Sie lieferten sich mit einem Paar aus Freising ein spannendes Duell um Rang fünf, das die Weilheimer schließlich mit einem Zähler Vorsprung für sich entschieden.
In der höchsten Kategorie, der S-Klasse, gingen Manfred und Christine Huber an den Start: Im Standard-Wettbewerb der Senioren III sprang für sie ein vierter Platz heraus. Es gewannen die Österreicher Arnold und Susanne Feichtinger (VTSC Casino Dornbirn): Das Duo bekam 23 Mal die „1“ zu sehen. Nur zweimal zückte ein Wertungsrichter eine „2“.