Musks brisanter Drogenreport: „Ecstasy, Pilze und Ketamin” - dazu Familiendrama

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Elon Musk soll in Trumps Nähe intensiver Drogen konsumiert haben als bisher bekannt. Die New York Times und sein Biograph geben intime Einblicke.

Washington - Elon Musk soll während der Wahlkampfperiode des US-Präsidenten Donald Trump in einem erheblichen Ausmaß Drogen konsumiert haben. Der Multimilliardär habe nicht nur zu unterschiedlichsten Substanzen gegriffen, sondern sei vorübergehend auch mit einer täglichen Medikamentenschachtel gereist, die wohl voll mit unterschiedlichen Tabletten war.

Diese Informationen wurden erstmals von der New York Times am Freitag (30. Mai) veröffentlicht. Sie sollen laut eigenen Angaben von Personen stammen, die „mit seinen (Musks) Aktivitäten vertraut sind“.

„Musks Drogenkonsum ging weit über einen gelegentlichen Gebrauch hinaus“

In ihrem brisanten Bericht schreibt die Zeitung: „Herr Musks Drogenkonsum ging weit über einen gelegentlichen Gebrauch hinaus. Er erzählte, dass er so viel Ketamin, ein starkes Narkosemittel, einnahm, dass es seine Blase beeinträchtigte - eine bekannte Auswirkung von chronischem Konsum.“ Der SpaceX-Unternehmer habe außerdem „Ecstasy und psychedelische Pilze“ zu sich genommen.

Elon Musk während einer Kabinettssitzung von US-Präsident Donald J. Trump im Weißen Haus, April 2025.
Elon Musk während einer Kabinettssitzung von US-Präsident Donald J. Trump im Weißen Haus, April 2025. Nun will er sich aus der Politik zurückziehen. © IMAGO/Ken Cedeno - Pool via CNP

Während Musk 2024 seinem Verbündeten Donald Trump mit Kundgebungen und millionenschweren Spenden zum Wahlsieg verhelfen wollte, sei er mit einer „täglichen Medikamentenschachtel“ herumgereist. Diese habe rund 20 Pillen enthalten, „darunter auch solche mit der Kennzeichnung des Aufputschmittels Adderall“, heißt es in dem Bericht weiter. Der NYT liegt laut eigenen Angaben ein Foto der Medikamentenschachtel als Beweis vor. Zudem sei sie von Augenzeugen bestätigt worden.

Adderall ist ein Mittel zur Behandlung von ADHS, hat laut Angaben der US-Behörde Food and Drug Administration aber ein hohes Potenzial für Missbrauch. So nutzen das verschreibungspflichtige Medikament unter anderem Studierende oder Athleten, um sich besser konzentrieren zu können. Eine ADHS-Diagnose bei Elon Musk ist bislang nicht bekannt.

Bereits im Januar vergangenen Jahres hatte das Wall Street Journal berichtet, dass Musk in der Vergangenheit Drogen konsumiert und damit Führungspositionen in seinen Firmen Tesla and SpaceX beunruhigt habe. In einem Interview mit einem WSJ-Reporter im März 2024 gab Musk zu, dass er gelegentlich Ketamin einnehme, jedoch nur im Rahmen einer ärztlichen Verschreibung gegen seine negativen Gemütszustände.

Elon Musks turbulentes Familienleben in der Öffentlichkeit

Parallel zu Musks Mitmischen in Trumps Politik wurden bereits im letztem Jahr mehr und mehr Familienprobleme öffentlich. Sein Leben schien zunehmend turbulent, vor allem im Hinblick auf seine zahlreichen Kinder mit unterschiedlichen Frauen, von denen sich einige wohl im Streit mit Musk befinden, weil er eines seiner Kinder gegen eine Sorgerechtsvereinbarung hinweg mehrmals in der Öffentlichkeit präsentierte.

Der New York Times liegen laut eigenen Angaben Informationen vor, dass Musk wohl sehr fixiert auf weitere Kinder wurde. Dazu sollen private Nachrichten sowie Interviews mit mehr als einem Dutzend Personen aus seinem privaten und beruflichen Umfeld vorliegen. Man habe sich demnach Sorgen über seinen „häufigen Drogenkonsum, seine Stimmungsschwankungen und unaufhörlichen Kinderwunsch“ gemacht.

Musks Biograph äußerte bereits im Januar ernsthafte Sorgen über den Trump-Verbündeten

In ihrem Bericht betonte die NYT, dass es unklar sei, ob Musk auch während seiner Zeit im Weißen Haus intensiv Drogen nahm. Ein Indiz, das dafür spricht, sei zumindest sein stets unberechenbares Verhalten in der Regierung gewesen. Musk sorgte unter anderem mit einer Nazi-ähnlichen Geste für Aufregung, die er während eines Auftritts gleich mehrmals wiederholte. Dennoch handelt es sich hierbei um eine Spekulation.

Elon Musk‘s Biograph Seth Abramson hatte im Januar ebenfalls ernsthafte Bedenken über den gesundheitlichen Zustand des Multimilliardärs geäußert. In einem X-Beitrag schrieb der US-amerikanische Professor und Autor: „Ich glaube ernsthaft, dass Elon Musk verrückt werden könnte.“ Er selbst habe Musks Online-Verhalten jahrelang beobachtet. „Und angesichts der Tatsache, dass er alle psychischen Erkrankungen, schweren Drogenkonsum und lähmenden Stress zugegeben hat, ist die Befürchtung berechtigt, dass es ihm sehr schlecht geht.“

Elon Musk hatte 2021 in der TV-Show „Saturday Night Live“ erstmals öffentlich bekannt gegeben, dass er Asperger-Syndrom hat, eine Form des Autismus-Spektrums. Auch zuvor hatte der Unternehmer immer wieder intime Einblicke in seine mentale Gesundheit gegeben: „Die Realität sind großartige Höhen, schreckliche Tiefen und unaufhörlicher Stress“, schrieb Musk unter anderem auf X vor einigen Jahren.

Am Mittwochabend gab Musk schließlich bekannt, dass er seine Tätigkeit bei der Regierung beendet. Die Politik habe zu viel Zeit in Anspruch genommen, nannte er als Grund. Er wolle sich nun wieder auf seine Unternehmen konzentrieren. (no)

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