Ex-Frau von Microsoft-Gründer - Melinda French Gates spendet eine Milliarde Dollar und will damit Frauenrechte fördern
Melinda French Gates hat verkündet, dass sie bis 2026 eine Milliarde Dollar (rund 915 Millionen Euro) spenden will, um die Frauenrechte weltweit zu fördern. Ihre Organisation Pivotal Ventures soll sie bei der Auswahl von Projekten unterstützen. Das berichtet CNN.
Melinda French Gates trennt sich von Ex-Mann Bill
Die Ex-Gattin von Bill Gates hat erst kürzlich ihre Position in der gemeinsamen Stiftung mit dem Microsoft-Gründer aufgegeben, weil sie für sich gemerkt habe, dass eine weitere Zusammenarbeit unmöglich ist.
Gemäß ihrer Scheidungsvereinbarung erhielt sie dafür 12,5 Milliarden Dollar von der Gates-Stiftung. Sie ließ bereits zu diesem Zeitpunkt durchblicken, dass sie ihre philanthropischen Bemühungen künftig auf Frauen und Mädchen konzentrieren werde, ohne jedoch konkrete Pläne zu nennen.
250 Millionen Dollar für bessere mentale Gesundheit von Frauen
Jetzt hat sie das erste Mal genauere Angaben zu ihren Plänen gemacht. 200 Millionen Dollar sollen als Zuwendungen an Organisationen fließen, die für die reproduktiven Rechte von Frauen kämpfen. Das heißt, dass Frauen über Sexualität aufgeklärt werden und über die Geburt ihrer Kinder entscheiden können. Zusätzlich möchte Melinda French Gates 250 Millionen Dollar an Organisationen vergeben, die die mentale und physische Gesundheit von Frauen verbessern.
Außerdem sollen 240 Millionen Dollar an eine Gruppe von zwölf führenden Frauen vergeben werden, die je 20 Millionen Dollar an von ihnen ausgewählte Organisationen weitergeben dürfen. French Gates hat unter anderem die ehemalige neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern und die afghanische Bildungsaktivistin Shabana Basij-Rasikh ausgewählt, um zu entscheiden, in welche Organisationen ihr Geld fließen soll.
Melinda French Gates will innovative Ideen nutzen
French Gates begründete diese Entscheidung, damit, dass sie mit innovativen Ideen experimentieren möchte und neue Perspektiven in die Wohltätigkeit involvieren möchte.
„Da ich diese außergewöhnliche Chance erhalten habe, bin ich entschlossen, alles zu tun, um sie zu ergreifen und eine Agenda zu setzen, die anderen Frauen und Mädchen hilft, ihre ebenfalls zu setzen“, schrieb die Wohltäterin in einem Gastbeitrag in der „New York Times“.