„Geh heim nach Deutschland“: Klima-Shakira verfüttert Haftbescheid an Esel – Kritiker stocksauer

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In einem Instagram-Video präsentiert ‚Klima-Shakira‘ Anja Windl ihren Haftbescheid als Snack für einen Esel. Das sorgt für Aufsehen.

Münche/ Österreich – Die Klimaaktivisten der Letzten Generation sind derzeit ein heiß diskutiertes Thema. Während einige ihren Einsatz loben, sehen andere die Aktionen der sogenannten „Klimakleber“ kritisch. Eine der bekanntesten Aktivistinnen neben Greta Thunberg und Luisa Neubauer ist Anja Windl, die den Spitznamen „Klima-Shakira“ trägt. Aktuell sieht sich die Deutsche mit unangenehmen Konsequenzen konfrontiert, da sie in ihrer Wahlheimat Österreich eine Haftstrafe antreten muss. Ihre Meinung dazu teilt sie der Welt in einem provokativen Instagram-Video mit.

In dem Video ist Anja Windl zu sehen, wie sie an einem sonnigen Tag mit einem Esel auf einer Weide steht. Sie hält einen Stapel bedruckter Dokumente in der Hand, die sie dem Tier als Snack anbietet. Der Esel stürzt sich begeistert auf die Papiere und beginnt, daran zu knabbern. „Schmeckt der Primärarrest gut?“, fragt die Klimaaktivistin in Babysprache. „Doch nicht? Ist das doch ein bisschen sch**ße? Was machen wir denn damit?“

Klima-Shakira mit provokanter Esel-Aktion: Haftbescheid einfach verfüttert

Es wird schnell klar, dass es sich bei dem „Eselsfutter“ um den Haftbescheid handelt, den Anja vermutlich gerade erhalten hat. Die Eseldame Lara scheint ihn schmackhaft zu finden und frisst eine gute Portion des offiziellen Schreibens. Über das Video schreibt die „Klima-Shakira“: „Primärrest essen find ich legitim.“ Offensichtlich hat sich hier ein Tippfehler eingeschlichen, es sollte natürlich „Primärarrest“ heißen.

Anja kommentiert das Video provokativ: „Hältst du auch so viel davon friedlich Protestierende wegzusperren wie Lara?“, und zieht damit einen Vergleich zu ihrer eigenen Situation. Auch in ihren Instagram-Storys teilt sie das Video und kommentiert es mit: „Starkes Statement von Lara heute zu Haftstrafen für friedlich Protestierende.“

„Ich glaube, ich kann den Primärarrest nicht antreten. Hat Esel gefressen. Kann man nichts machen“, fügt sie fröhlich hinzu. Viele ihrer Follower applaudieren der Klimaaktivistin für diese Aktion. „Mahlzeit Lara! Hoffe, du ernährst dich sonst gesünder!“, kommentiert einer, während ein anderer gerne Lara ausleihen würde: „Wo hast du Lara denn gefunden? Vielleicht können wir sie weitere sinnlose Gerichtsakten gegen aktiv Klimabewegte auf organischem Wege vernichten lassen.“

Es gibt jedoch auch viele Stimmen, die die Aktion der „Klima-Shakira“ kritisieren. „Diese Dame hat einen Klopfer, aber keinen kleinen!“, ärgert sich ein Follower über die Zerstörung der Dokumente. Andere sind noch kritischer: „Eine Minderheit akzeptiert die Mehrheit nicht. Anstatt legitime Volksbegehren zu starten, wird erpresst und genötigt und terrorisiert. Geh heim nach Deutschland.“ Es gibt auch Bedenken, dass bedrucktes Papier für den Esel ungesund sein könnte. Im Video frisst Lara nur die unbedruckte Ecke des Bescheids, ob das für den Esel gesund ist, bleibt unklar.

Kritiker sauer: Klimaaktivistin Anja Windl löst Diskussion im Netz aus

Ob die Vernichtung des Primärarrests Anja tatsächlich vor der Haft bewahrt, ist ebenfalls ungewiss. Wahrscheinlich ist es jedoch nicht. Laut krone.at wurde jedoch bereits offiziell Beschwerde gegen die primären Freiheitsstrafen eingelegt. Im österreichischen Verwaltungsstrafrecht ist die Primärstrafe die schwerste Strafe, die statt einer Geldstrafe eine Haftstrafe vorsieht. Diese dauert mindestens zwölf Stunden, im aktuellen Fall der Klimaaktivisten handele es sich um einige Tage Haft.

Die Letzte Generation kritisiert die Primärstrafe als neue Taktik der Behörden, um ihre Protestaktionen zu unterbinden. „Man will uns mit unmittelbarem Freiheitsentzug davon abhalten, auf die unangenehme Wahrheit der Klimakatastrophe aufmerksam zu machen“, so Sprecherin Anna Freund.

Anja Windl stand bereits in München vor Gericht. Für eine Blockade, die die Letzte Generation im August 2023 auf der Einsteinstraße durchführte, wurde Windl zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt.

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