„Seefeld Village“ – ein Dorf im Dorf

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Prost auf ein Mega-Projekt: (v. l.) Loek Beuker, Bürgermeisterin Andrea Neuner und Sebastiaan Tesink erheben das Glas (Geschäftspartner). © Josef Hornsteiner

Eine 70-Millionen-Euro-Investition für ein 50000 Quadratmeter großes Nobelresort hält die Verantwortlichen in der Tiroler Nachbargemeinde Seefeld in Atem. Nun erfolgte der Spatenstich.

Seefeld/Tirol – Am nördlichen Ortsrand von Seefeld in Tirol wird für 70 Millionen Euro ein neues Urlaubsresort mit 135 Appartements und einem Campingplatz errichtet. Eine Investorengesellschaft benötigte sechs Jahre, um die erforderliche Genehmigung zu erhalten. „Gut Ding hat Weile“, sagt Loek Beuker, Geschäftsführer der verantwortlichen Betriebs-GmbH. Das neue Resort trägt den Namen Seefeld Village und wird auf einem etwa 50 000 Quadratmeter großen Gelände entstehen.

In den nächsten drei Jahren wird hier quasi ein Dorf im Dorf gebaut. Zentrales Element des Projekts ist ein Hotel mit 500 Betten, das in mehreren Gebäuden um einen zentralen Gartenteich gruppiert wird. Die 135 Appartements im Kranebitter-Stil werden optisch harmonisch in die umliegende Waldlandschaft integriert.

Zu den Hoteleinrichtungen zählen drei Tiefgaragen, ein Hallen- und Freibad mit Wellnessbereich, ein Waschsalon, ein Village Shop, ein Sportgeschäft, ein Indoor-Spielbereich und ein Bar-Restaurant.

Die Betriebs-GmbH unter der Leitung von Geschäftsführer Loek Beuker investiert 70 Millionen Euro in die Hotelanlage und den Campingplatz. Am Freitag wurde auf dem Gelände des ehemaligen Camp Alpin, idyllisch am Waldrand gelegen, der Spatenstich gefeiert.

Eigentümer können Wohnungen nicht selbst nutzen

Die Wohneinheiten der Hotelanlage sind zwischen 60 und 120 Quadratmeter groß. „Pro Quadratmeter Wohnfläche kalkulieren wir mit rund 10 000 Euro an Errichtungskosten“, erläutert Beuker. Damit positioniert sich das Resort im Luxus-Segment. Nach Fertigstellung sollen die Wohnungen über die europaweit tätige Feriengesellschaft „Dormio“ ganzjährig an Touristen vermietet werden.

„Nach der Übernahme von 30 Landa-Parks erzielt Dormio mit 150 Millionen Euro Jahresumsatz beeindruckende Ergebnisse auf dem Reisemarkt. Die Anlage in Seefeld gehört zu den kleinsten“, erklärt Beuker. Um die Investition von rund 70 Millionen Euro zu refinanzieren, sollen später einzelne Einheiten an Investoren verkauft werden.

Wie viele genau, steht noch nicht fest. „Es entstehen hier keine Zweitwohnsitze. Die Eigentümer können ihre Wohnungen nicht selbst nutzen, sondern müssen sie ganz normal über die Reisegesellschaft buchen. “ Die Gemeinde Seefeld ist übrigens bereits jetzt Eigentümerin eines Mini-Anteils und damit in alle Entscheidungen eingebunden. Diese war am Freitag mit Bürgermeisterin Andrea Neuner und Teilen des Gemeinderats vertreten. Knapp beschlossen wurde das Projekt noch unter ihrem Vor-Vorgänger Werner Frießer.    

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