Betrugsmasche betrifft Millionen Bank-Kunden: Kriminelle drohen mit Kontosperrung
Kriminelle versuchen, an sensible Bank-Daten zu gelangen. Davor warnen Verbraucherschützer derzeit – und geben Tipps, um sich davor zu schützen.
Bremen – Derzeit kursiert eine neue Betrugsmasche, wie der Bundesverband der Verbraucherzentrale auf seiner Website über das sogenannte Phishing-Radar informiert. Im Visier der Kriminellen sind Kunden der Postbank. Die Verbraucherschützer erklären, wie der Täuschungsversuch auftritt und Verbraucher ihn schnell erkennen können.
Fake-Mail im Namen der Postbank – Betrüger drohen Millionen Kunden mit Kontosperrung
Die Kriminellen probieren es bei ihrer Betrugsmasche mit einer vermeintlichen E-Mail im Namen der Postbank – die seit 2008 ein Teil der Deutschen Bank AG ist. Die Verbraucherzentrale warnt seit Montag (11. November) vor den gefälschten Mitteilungen. Zeitgleich sind auch die Kunden einer anderen Bank von einer Betrugsmasche betroffen.

In der gefälschten Postbank-Mail heißt es demnach: „Aus technischen Sicherheitsgründen war es nötig, Ihr Konto zu sperren.“ Als vermeintlichen Grund nennen die Betrüger einen „Bestätigungsprozess“, den betroffen Kunden noch nicht durchlaufen hätten. Deshalb sei die Postbank dazu verpflichtet, alle Benutzerkonten seit dem 10. November 2024 „zwischenzeitlich“ zu sperren.
Anschließend heißt es: „Über den nachfolgenden angezeigten Button können Sie den Bestätigungsprozess durchlaufen und ihr Nutzerkonto wieder freischalten.“ Zu erkennen ist ein blauer Knopf mit der weißen Aufschrift „Hier aktualisieren“.
Verbraucherzentrale warnt vor Fake-Mail – diese Anzeichen deuten auf Betrug
Darunter bitten die Kriminellen, „die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen“. Zudem würden sie sich bei den Bank-Kunden „herzlichst für Ihre Geduld und Aufmerksamkeit“ bedanken. Absender der Mail sei der angebliche „Leiter Kundenzentrierung“.
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Einige Verbraucher könnten auf den ersten Blick den Betrugsversuch nicht erkennen. Bei etwas genauerem Hinsehen, sind hingegen einige Auffälligkeiten leicht zu erkennen. Dazu zählen laut Verbraucherzentrale:
- Unpersönliche Anrede
- Unseriöse Absenderadresse
- Verlinkung innerhalb der Mail
Zudem würde eine seriöse Bank laut Verbraucherzentrale „niemals zur Datenpreisgabe via Link auffordern“. Bei genauerem Hinsehen sind zudem gravierende Rechtschreibfehler zu erkennen. Die Verbraucherzentrale rät, die Aufforderungen der Mail zu ignorieren und diese in den Spam-Ordner zu verschieben. Postbank-Kunden sollten prüfen, ob sie in der App oder auf der offiziellen Internetseite ähnliche Aufforderungen finden. Zuletzt waren auch die Kunden zweier Streaminganbieter von einer Betrugsmasche betroffen. (bk)