„Größte Erneuerung seit Jahrzehnten bei S-Bahn“: S 5 kommt nach 15 Jahren zurück - zwei Linien für Germering
Aus gelb wird petrolblau: Die S-Bahnlinie 5 kommt nach einigen Jahren wieder zurück. Die Bahn reaktiviert die Strecke. Auf dem Netzplan soll sie blau dargestellt werden.
Landkreis Fürstenfeldbruck/Germering - Der Freistaat Bayern und die DB wollen die Münchner S-Bahn besser und stabiler machen. Dazu haben sich beide auf ein Comeback der Linie S5 geeinigt, heißt es in einer Pressemitteilung des Verkehrsministeriums am Mittwoch (24. April). Die Änderung tritt ab dem Fahrplanwechsel im Dezember in Kraft. Damit halten unter anderem in Germering zukünftig zwei Linien.
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Die „gelbe Linie“ S5 gab es seit Beginn der Münchner S-Bahn-Ära im Jahr 1972. Ende 2009 wurde sie nach der Inbetriebnahme des neuen S-Bahnhofs Hirschgarten und der damit erfolgten Umstrukturierung und Umbenennung der S-Bahn-Linien als Linienbezeichnung entfallen. Vor ihrem Wegfall hatte die S5 zuletzt die Strecke von Herrsching bis Holzkirchen bedient.
Die reaktivierte Linie S5 verbindet künftig die Haltepunkte Kreuzstraße mit Pasing und wird im Netzplan petrolblau dargestellt. „An Wochentagen wird sie in den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags bis Germering-Unterpfaffenhofen beziehungsweise Weßling verlängert und sorgt dort zusammen mit den Zügen der S8 für den Zehn-Minuten-Takt in den gewohnten Fahrzeiten“, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.
S5 kommt zurück - „größte Neuerung in unserem Liniennetz seit Jahrzehnten“
Im Zusammenhang mit dem Comeback der S5 wird auch die bisherige S7 modifiziert und endet dann aus Wolfratshausen kommend oberirdisch am Münchner Hauptbahnhof. Heiko Büttner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn München ergänzt: „Es ist toll, dass der Freistaat hier gemeinsam mit uns neue Wege geht. Das Comeback der S5 ist die größte Neuerung in unserem Liniennetz seit Jahrzehnten und eine echte Win-Win-Situation. Wir machen die heutige S7 zuverlässiger und entsprechen mit der Aufteilung auch den Wünschen der Landkreise und Anrainerkommunen. Gleichzeitig reduzieren wir die Belastung unserer Hauptschlagader Stammstrecke in den Spitzenzeiten und machen damit das gesamte S-Bahn-System stabiler. Davon erwarten wir uns positive Effekte auf die Zuverlässigkeit, von denen all unsere Fahrgäste profitieren. Ein wichtiger Baustein für eine Starke Schiene in der Metropolregion München.“
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