Schulsport-Areal: Turnhallen-Sanierung und Neubau nimmt Fahrt auf
Die Schulverbände Grund- und Mittelschule sowie der Zweckverband Realschule Babenhausen haben die Projektdetails rund um das künftige Schulsport-Areal einstimmig gebilligt. Mit Beginn der großen Ferien Anfang August sollen die Bau- und Sanierungsarbeiten starten.
Babenhausen – Am Mittwoch vergangener Woche stellte Prof. Dr. Josef Schwarz vom Memminger Architekturbüro PSP Architekten allen Verantwortlichen der drei Schulformen die Gestaltungsentwürfe in einer gemeinsamen Sitzung vor.
Vor fast genau einem Jahr hatten die drei Gremien die Planungen gebilligt. Der Förderantrag bei der Bezirksregierung liegt seit August 2023 vor, auch der Bauantrag beim Landratsamt ist mittlerweile gestellt. Josef Schwarz stellte die grundlegenden Entwürfe der Sanierung der bestehenden Dreifachhalle sowie des Neubaus der vierten Turnhalle vor. Die neue Halle soll westlich untermittelbar an die bisherige Turnhalle auf dem Areal des derzeit dort liegenden ersten Hartplatzes angebaut und integriert werden. Der Hartplatz wird nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Dach der dann vier Turnhallen wird als leicht geneigtes Walmdach gebaut und das bisherige Flachdach ersetzen. Das verspreche sowohl Vorteile bei der Entwässerung gegenüber der alten Form und bietet bessere Möglichkeiten für die Anbringung einer Photovoltaikanlage. In der neuen vierten Halle wird ein inklusionsfreundlicher Aufzug vom Erdgeschoss ins Untergeschoss integriert. Die Räume sollen dann künftig für unterschiedliche Nutzungen und Sportarten – sowohl für den Schulsport als auch den Vereinssport – im Fuggermarkt geeignet sein. Als nächstes wird eine kleinere Arbeitsgruppe noch die Farb- und Materialentscheidungen für die Wand und Fußböden festlegen.
Veränderungen im Außenbereich
Das derzeitige südlich der großen Pausenhalle des Schulzentrums gelegene Außensportgelände wird sein Gesicht teils deutlich verändern. Insgesamt werden 87 Klassen aus allen drei Schulformen die Sporträume und Plätze nutzen. Eine Verwaltungsvorgabe schreibt jedoch für mehr als 82 Schulklassen bestimmte Möglichkeiten und Geländegestaltungen vor. Dazu gehört unter anderem eine 400-Meter-Bahn statt einer 100-Meter-Bahn sowie fünf verschiedene Übungsplätze, beispielsweise auch für Beach-Volleyball und eine Weitsprunganlage. Um diese neuen erweiterten Vorgaben umzusetzen und weil einer der Hartplätze dem Neubau weichen muss, sind umfangreiche Neugestaltungen des Geländes mit einem Kostenvolumen von knapp zwei Millionen Euro vorgesehen. Die derzeitige 100-Meter-Bahn wird wegfallen und rund um den großen Rasenplatz durch eine 400- Meter-Bahn ersetzt. Dafür muss auch die derzeit noch genutzte Umkleide beim Eingang auf das Gelände abgerissen werden. Die Marktgemeinde, so versicherte Bürgermeister Otto Göppel, wird dafür einen akzeptablen Ersatz ermöglichen, so dass auch der Vereinssport im Freien künftig wir gewohnt den großen Platz nutzen kann.
Kosten im zweistelligen Millionenbereich
Insgesamt werden die Neubau- und Sanierungsarbeiten inklusive der Neugestaltung der Außenanlagen ein Kostenvolumen von etwa 12,5 Millionen haben. Göppel erwartet einen Förderanteil der Bezirksregierung von etwa 35 Prozent der Summe. Der Bescheid der Bezirksregierung über den Förderantrag liege jedoch noch nicht vor.
Mit dem Kurier-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten informiert sein. Besuchen Sie den Memminger KURIER auch auf Facebook!