Es war ein XXL-Projekt: Seit mehr als zehn Jahren laufen die Bauarbeiten zur Neugestaltung der Freisinger Innenstadt. Jetzt gibt es Grund zu einer großen Feier – und einem besonderen symbolischen Akt.
Freising – Noch sind die Arbeiten in der Freisinger Innenstadt in vollem Gange. Meter für Meter füllen die fleißigen Baustellen-Kräfte in der Unteren Hauptstraße die letzten Lücken im Boden. Bis 17. Dezember aber muss der letzte Stein gelegt sein, oder besser gesagt: der vorletzte. Denn an diesem Tag plant die Stadt eine große Feier, die einen symbolträchtigen Programmpunkt vorsieht: die Schlusssteinlegung.
„Nach vielen Jahren Umbau und unzähligen Umleitungen ist es bald so weit: Mit dem Schlussstein setzen wir nicht nur ein letztes Stück in dieses Bauwerk – wir setzen ein Zeichen für die Zukunft unserer Stadt“, betont Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher. Die Innenstadterneuerung, deren offizieller Startschuss bereits 2009 fiel, hat ihn über seine gesamte 14-jährige Amtszeit begleitet. Kein Wunder also, dass Eschenbacher eine „fast schon emotionale Beziehung zu unseren Baustellenzäunen“ entwickelt hat, wie er augenzwinkernd berichtet.
Dass nicht immer alles lustig war, betont der Oberbürgermeister aber auch: „Die Jahre des Umbaus waren eine Herausforderung für uns alle.“ Neben Anwohnern mussten Ladenbesitzer und Gastronomen, Ärzte, Gewerbetreibende und auch Rathausmitarbeiter in der Innenstadt Baustellenlärm und andere Unannehmlichkeiten erdulden. „Aber es hat sich gelohnt“, sagt Eschenbacher. „Freising hat ein neues Herz bekommen: lebendig, einladend und offen für die Menschen, die hier leben und denen, die uns besuchen.“ Sein Dank gilt allen Freisingern für ihre Geduld, allen Beteiligten für ihren Einsatz und allen, die an die Vision dieser Innenstadt geglaubt haben.
Zu ihnen gehört auch Max Kirchmaier. „Die Neugestaltung der Innenstadt ist ein großer Erfolg und ein echter Gewinn“, sagt der Vorsitzende und geschäftsführende Manager des Stadtmarketingvereins Aktive City. Die Aufenthaltsqualität, die Besucherfrequenz und damit die Wettbewerbsfähigkeit hätten sich massiv gesteigert. Es sei eine Freude, wie Freisinger und Besucher von auswärts die neuen Stadträume für sich entdecken würden.
Für Kirchmeier war die Innenstadtsanierung eine „Mammutaufgabe“ inklusive der kompletten Erneuerung aller Sparten und der Begrünung mit Bäumen. „Das alles findet nun einen glanzvollen Abschluss“, sagt er. Deshalb lautet seine Prämisse: „Egal, ob es regnet oder schneit – wir feiern.“
Die ganze Freisinger Bevölkerung ist zu dem Festakt eingeladen, der am Mittwoch, 17. Dezember, um 14 Uhr am Marktbrunnen neben dem Marienplatz stattfindet. Dann wird der OB den Schlussstein mit den gravierten Jahreszahlen setzen. Im Anschluss findet eine ökumenische Segnung statt. Ab 15.30 Uhr sorgen die Frisinga Fratzen mit ihrem Perchtenlauf für Grusel. Glühwein, heiße Suppe und andere Schmankerl warten.