Neue Pläne für die Egerlandstraße 84: Weniger Parkplätze für neues Mehrfamilienhaus

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Grüne Brache: Das Grundstück an der Egerlandstraße 84 erobert sich die Natur immer weiter zurück. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Das alte Wohnhaus an der Egerlandstraße 84 wurde 2022 abgerissen und soll nun durch ein Mehrfamilienhaus ersetzt werden. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich Altlasten am Grundstück.

Geretsried – 2022 wurde das alte Wohnhaus an der Egerlandstraße 84 abgerissen. Mittlerweile hat sich auf der Brache blühende Flora breit gemacht: Königskerzen, wilde Kamille, Sommerflieder und Prunkwinde schießen aus dem Boden. In seiner Sitzung vor der Sommerpause beschäftigte sich der Entwicklungs- und Planungsausschuss (EPA) erneut mit dem Grundstück im Zentrum.

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Mehrfamilienhaus mit Küchenstudio und Café

Wie berichtet soll dort ein Mehrfamilienhaus mit Wohnungen, einem Küchenstudio und einem Café entstehen. Der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München empfiehlt fünf Stockwerke mit Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss und vier darüberliegenden Wohnetagen. Nach der Behandlung von Stellungnahmen billigte der EPA mit einer Gegenstimme von Patrik Kohlert (Geretsrieder Liste) zwar die Planung. Das Gremium haderte aber mit einer Reduzierung der Parkplätze in der Tiefgarage. Zweite Bürgermeisterin Sonja Frank (Freie Wähler) und Franz Wirtensohn (CSU) kritisierten, dass statt ursprünglich 20 mittlerweile nur noch 16 unterirdische Stellplätze vorgesehen sind. „Ich wäre um jeden weiteren Parkplatz in der Tiefgarage dankbar“, sagte Frank im Hinblick auf die belebte Egerlandstraße. Hilke Jäger vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München begründete die Reduzierung damit, dass mehr Platz für die Haustechnik benötigt werde.

Landratsamt äußert Bedenken wegen Rüstungsaltlasten

Bedenken äußerte das Landratsamt hinsichtlich der Rüstungsaltlasten am südöstlichen Rand des zwischen Geltinger Weg und Drosselweg gelegenen Grundstücks. Das Wasserwirtschaftsamt Weilheim forderte einen fachlich qualifizierten Nachweis über die quantitativen und qualitativen Einflüsse auf das Grundwasser während der Bauphase.
Die Einhaltung der Abstandsflächen zur Straßenmitte und zu den nördlich angrenzenden Grundstücken wird laut Stadtplanerin Jäger durch eine Verringerung der Wand- und Firsthöhen eingehalten. Eine Beeinträchtigung der umliegenden gewerblichen Nutzung befürchtet der Planungsverband nicht.

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Der vorhabenbezogene Bebauungsplan wird nach der erfolgten Billigung nun erneut öffentlich ausgelegt. Die eingegangenen Stellungnahmen sind anschließend dem Ausschuss zur Behandlung vorzulegen.

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