Kater fährt mit Zug 100 Kilometer allein durch Bayern – und schließt sich fremder Frau an

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Seine Familie suchte verzweifelt nach Kater Pascha. Was sie nicht wussten: Der Vierbeiner war am Bahnhof in einen Zug gestiegen und 100 Kilometer weit gefahren.

Passau - Kater Pascha aus Dingolfing kann jetzt wohl gut und gerne als reiselustig bezeichnet werden. Das Tier ist ganz allein eine Stunde als blinder Passagier mit der Bahn nach Passau gefahren und dort ausgestiegen, wie der BR berichtet.

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Bis nach Passau: Kater fährt mit Zug 100 Kilometer allein durch Bayern

Seine Besitzerin Ipek Kaya berichtet dem Portal, dass Pascha schon immer abenteuerlustig war und seine Freiheit liebt. Doch am Samstag kam der Kater einfach nicht mehr zu seiner Familie, die in der Nähe des Bahnhofs wohnt, zurück. Den ganzen Sonntag über suchte die Familie bestehend aus Ipek Kaya, Ehemann Ahmet und Sohn Can nach dem Vierbeiner. Ohne Erfolg.

Denn wie der BR weiter berichtet ist Pascha wohl am späten Samstagabend am Bahnhof Dingolfing in den Regionalzug nach Passau gestiegen, vermutlich ganz allein. Der Kater fuhr dann knapp 100 Kilometer bis nach Passau, wo er am Sonntag um 0.30 Uhr ausgestiegen ist. Dort schloss er sich einer Frau an und begleitete diese in ihre Wohnung. Über den Fall hatte zunächst die Passauer Neue Presse berichtet.

Augsburg, Bavaria, Germany - February 10, 2024: cat lying in bed in bedroom *** getiegerte Katze liegt im Bett im Schlaf
Ein Kater aus Dingolfing ist am Bahnhof in den Zug gestiegen und allein 100 Kilometer bis Passau gefahren (Symbolbild). © IMAGO / Bihlmayerfotografie

Ein Hund fuhr in Nürnberg mit der U2 bis zum Flughafen, dort nahm eine Polizistin das Tier in Empfang. Über den Einsatz berichtet die Polizei auf Facebook.

Kater Pascha folgt Frau in Passau in ihre Wohnung - Tierheim vereint ihn wieder mit Familie

Die Frau meldete sich am nächsten Tag beim Passauer Tierheim, welches sich sofort um den Kater gekümmert hat. Wie bei Fundtieren üblich, kam Pascha zunächst in Quarantäne. Leider sei das Tier nicht gechippt gewesen, sonst hätte man seine Familie schneller wiedergefunden, sagt Tierheimchefin Bettina Mittler. Deshalb postete das Tierheim ein Foto des Vierbeiners in bekannte Plattformen mit Fundtieren im Internet.

Dort erkannte Ipek Kaya den Kater am Sonntagabend wieder. „Auf einmal sehe ich unseren Pascha, ich konnte es gar nicht fassen und habe gebrüllt vor Freude“, berichtet sie dem BR. Schon eine Stunde später kam die komplette Familie im Passauer Tierheim an „Als wir rein sind, hat Pascha voller Freude die Augen weit aufgerissen und miaut, das war einfach ein Traum.“

„Der Schwarzfahrer Pascha hat bislang noch keine Rechnung bekommen“, scherzt Paschas Besitzern im BR-Interview über bisher ausgebliebende Konsequenzen. Eine gab es aber dann doch: Der Vierbeiner wurde im Tierheim gechippt und in die Datenbank eingetragen. (kam)

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