Krank nach Wiesn-Besuch: Was in Münchner Apotheken jetzt besonders gefragt ist

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Die Wiesn ist in vollem Gange und mit ihr auch die Verbreitung von Krankheitserregern. Wie sich das Oktoberfest in den benachbarten Apotheken bemerkbar macht.

München – In den Bierzelten auf dem Oktoberfest geht es häufig ziemlich eng zu. Und nicht erst seit einem Skandal-Video, das auf Instagram und TikTok viral gegangen ist, stellt sich bei den Masskrügen die Hygiene-Frage. Für Erkältungs- und Coronaviren sind das ideale Bedingungen, um sich schnell zu verbreiten. Vom Oktoberfest bringen also nicht alle Besucher nur ein Andenken in Form eines Lebkuchenherzens oder einer Rose mit, bei vielen ist es die lästige Erkältung.

Krank nach dem Wiesn-Besuch: Oktoberfest lässt Corona-Zahlen steigen

Eine Frau im Dirndl, die offensichtlich erkältet aussieht.
Eine Erkältung nach dem Wiesn-Besuch, das ist keine Seltenheit. © Depositphotos/Imago

Wirft man einen Blick auf das bayerische Abwassermonitoring, ist die Lage klar: Seit Wiesn-Beginn finden Forscher wieder deutlich mehr Corona-Spuren im Münchner Abwasser. Der Wert ist im Moment so hoch, wie das ganze Jahr noch nicht. Zwar gibt es noch keine Studien, die belegen, dass das Oktoberfest dafür der Auslöser ist, die Vermutung liegt aber nah. Durch den sogenannten „Katalysator-Effekt“ der Wiesn sei im Herbst mit einem Anstieg der Infektionszahlen zu rechnen, vermuten Experten.

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Von Katermittel bis Corona-Tests: Was in Apotheken zur Wiesn-Zeit besonders gefragt ist

Auch für die Münchner Apotheken in direkter Umgebung der Theresienwiese sind die gut zwei Wochen Wiesn-Wahnsinn eine ganz besondere Zeit. Unsere Redaktion hat bei zwei von ihnen nachgefragt, welche Arzneimittel gerade besonders gefragt sind. „Es ist jedes Jahr dasselbe“, schildert eine Mitarbeiterin der Ahorn-Apotheke im Zentrum. Und weiter: „Besonders gefragt sind Katermittel.“ Am häufigsten über den Tresen würden dort aktuell Medikamente gegen Schmerzen, Durchfall und Sodbrennen wandern. „Besonders beliebt sind zur Wiesn-Zeit außerdem Elektrolyte.“ Auch Corona-Tests würden gelegentlich gekauft werden, „da ist die Nachfrage durch das Oktoberfest bei uns jetzt aber nicht explodiert.“

Etwas anders sieht es da bei der Marien Apotheke direkt am Sendlinger Tor aus. „Bei uns werden während des Oktoberfests definitiv vermehrt Corona-Tests und Masken gekauft“, verrät eine Mitarbeiterin. Außerdem würden Kunden häufiger Vitamine kaufen. „Präparate gegen Halsschmerzen und grippale Infekte gehen bei uns zur Zeit auch sehr stark weg.“ Ein anderer Apotheker gibt außerdem Tipps, wie man sich gut auf den eigenen Wiesn-Besuch vorbereitet.

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