Während die Welt auf den Iran schaut, macht Putin Fortschritte in der Ukraine
Während die Welt durch die Spannungen im Nahen Osten abgelenkt ist, scheint Präsident Wladimir Putin seine Kriegsziele in der Ukraine heimlich ausgeweitet zu haben. Laut „Telegraph“ erklärte Putin, dass „die ganze Ukraine uns gehört“, während russische Truppen strategische Fortschritte in Gebieten machen, die zuvor nicht im Annexionsgebiet lagen. Die russischen Kräfte rücken dabei in neue Regionen wie Dnipropetrowsk sowie rund um Sumy und Charkiw vor.
Putin nutz Iran-Ablenkung, um "weiteres Territorium zu sichern"
Eine Analyse der AFP deutet darauf hin, dass russische Truppen im Juni mehr Land erobert haben als in jedem anderen Monat seit November letzten Jahres. Dies geschieht zu einer Zeit, in der die USA ihren Fokus hauptsächlich auf den Nahen Osten legen und Präsident Trump versucht, in Gaza eine Waffenruhe zu erreichen. Amos Fox, ein ehemaliger US-Army Colonel, glaubt laut „Newsweek“, dass Putin diese Ablenkung nutzen könnte, um „weiteres Territorium zu sichern“, das bei Verhandlungen hilfreich sein könnte.

Russland macht trotz schwerer Verluste weiter Fortschritte
Experten wie Angelica Evans vom Institute for the Study of War vermuten laut „Telegraph“, dass Putin zunächst eine „Pufferzone“ angeordnet habe, um später eine Ausweitung der Operationen in der Ukraine zu rechtfertigen. Diese Pufferzone könnte Russlands Kriegsziele auf eine umfassendere Invasion der Ukraine ausdehnen. Trotz schwerer Verluste macht Russland laut „Newsweek“ durch die schiere Masse seiner Truppen Fortschritte.
Frederick Kagan vom American Enterprise Institute meint laut "Newsweek" allerdings, dass der russische Vormarsch durch ukrainische Drohnenangriffe deutlich gebremst wird. Seiner Einschätzung nach könnte Putin immer noch das Ziel verfolgen, die gesamte Ukraine zu kontrollieren, vor allem weil die Ukraine seit 2023 keine großen Gegenangriffe mehr durchgeführt hat.