Proteste am Strand - Demonstranten verhöhnen Touristen auf Teneriffa und machen ihnen Angst

Eine Großdemonstration auf Teneriffa hat am Sonntag Urlauber verschreckt. An mehreren beliebten Stränden demonstrierten Einheimische gegen die Anwesenheit von Touristen und forderten lautstark deren Abreise. Der Schweizer „Blick“ berichtet von rund 8000 Demonstranten auf den Kanarischen Inseln. 

Touristen auf Teneriffa bekommen Angst bei Anti-Urlauber-Demo

Einige Touristen klammerten sich aus Angst an ihre Strandtücher. Die Demonstranten hielten Plakate hoch und riefen Parolen wie „Mehr Touristen, mehr Elend“ und „Die Kanaren sind nicht käuflich“.

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Laut „Blick“ verliefen die Proteste jedoch ohne körperliche Gewalt. Touristen wurden jedoch verbal angegriffen und verhöhnt. Ein Sprecher der Demonstranten sagte: „Es gibt nicht genug Platz für so viele Ausländer und die Natur wird ausgebeutet“.

Proteste gegen Massentourismus bereits im Sommer auf Mallorca

Bereits im Sommer kam es auf der bei Deutschen beliebtesten Ferieninsel Mallorca zu Protesten. Die Einheimischen gingen zu Tausenden gegen die Auswüchse des Massentourismus auf die Straße. Zu dem Protest in der Inselhauptstadt Palma hat die Organisation „Weniger Tourismus, mehr Leben" aufgerufen. Auch auf anderen Baleareninseln kam es zu Protesten und Kundgebungen. 

Auch in anderen spanischen Städten wie Barcelona und Málaga sowie auf den Kanaren fanden im Sommer bereits ähnliche Proteste statt. In Barcelona forderten mehrere Tausend Menschen Beschränkungen für die Tourismusbranche, um gegen steigende Wohn- und Lebenshaltungskosten, Staus und Umweltbelastungen vorzugehen. Auf Plakaten standen Aufschriften wie "Tourists go home. You are not welcome." und „Reduzierung des Tourismus jetzt!“.