„Es geschieht ja doch nichts“: Grünen-Kandidatin will eine starke Gemeinschaft

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Heide Kuckelkorn, Sprecherin der Olchinger Grünen, Bürgermeister-kandidatin Laura Müller, Jakob Baiz, Sprecher der Olchinger Grünen © Dieter Metzler

Die Grünen nominieren Laura Müller als Bürgermeisterkandidatin für Olching. Die 38-Jährige will sich für bezahlbaren Wohnraum einsetzen und Generationen verbinden.

Olching - Jetzt ist es amtlich: Die Grünen schicken Laura Müller in den Wahlkampf, um den Olchinger Rathaussessel zu erobern. Nachdem ein Facebook-Post eher beiläufig verraten hatte, mit wem die Partei ins Rennen um den Bürgermeister-Posten gehen will, wurde die 38-jährige Lehrerin am Montagabend bei der Aufstellungsversammlung nun offiziell nominiert.

20 der 35 Sympathisanten der Grünen, die der Einladung ins „Haus der Begegnung“ im Olchinger Sozialzentrum gefolgt waren, waren stimmberechtigt. 18 schenkten der einzigen Kandidatin ihr Vertrauen, ein Mitglied stimmte mit Nein und eines enthielt sich der Stimme.

„Was wünschen Sie sich für Olching?“ Darauf habe sie viele Antworten bekommen, als sie Olchinger Bürger befragte, sagte die vierfache Mutter und Bürgermeister-Kandidatin Müller eingangs ihrer kurzen Vorstellungsrede.

Bürger wünschen sich mehr Treffpunkte

Da waren beispielsweise Wünsche nach mehr zentralen Begegnungsorten, nach längeren Öffnungszeiten des Hallenbads, nach mehr Fahrradständern an der Amper, nach mehr Sicherheit im Straßenverkehr für Kinder. Doch am Ende der Gespräche tauchte auch immer wieder die Antwort auf: „Es geschieht ja doch nichts in Olching!“

Sie frage sich, wie Politik in Olching die Bürger so enttäuschen kann, stellte Müller in den Raum. „Das möchte ich ändern, deshalb bewerbe ich mich als Bürgermeisterin, die Politik in Olching für die Bürger machen möchte.“ Sie möchte zuhören, gestalten und die Stadt fit machen für eine gute klimagerechte Zukunft.

Olching brauche einen Neuanfang. Einen, der Klimaschutz und Lebensqualität verbindet, so Müller weiter. „Einen Neuanfang, der Jung und Alt zusammenbringt und der unsere Stadt zum Herzschlag unserer Gemeinschaft macht.“ Müller, die seit elf Jahren in Olching lebt, will Brücken bauen zwischen Generationen, zwischen politischen Lagern, der Verwaltung und der Bürgerschaft.

Lebenswertes und lebendiges Olching

Dabei habe sie drei zentrale Anliegen. Erstens: ein lebenswertes und lebendiges Olching mit bezahlbarem Wohnraum, zentralen Geschäften, Cafés, Kulturzentren und mehr Grün abseits der Amper. Zweitens: die Generationen verbinden, denn Begegnung sei die Basis für eine Gemeinschaft. Ihr drittes Ziel ist es, Politik neu zu denken, Beteiligungen zu schaffen, nicht erst nach getroffenen Entscheidungen. „Das sind keine Beteiligungen“, kritisierte Müller. Sie möchte gestalten, aber nicht allein, so Müller abschließend.

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