Sturm im Kreis Starnberg: Beschädigte Stege und ein brennender Strommast

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Hohe Wellen klatschten an die Herrschinger Seepromenade. © Hanna von Prittwitz

Kaputte Stege, ein brennender Strommast, umgefallene Bäume: Insgesamt kommt der Landkreis Starnberg aber glimpflich durch das Sturmtief Zoltan. Die Feuerwehr verbuchte mehr als 20 Einsätze.

Landkreis – Auch wenn die Wellen an der Seepromenade Herrsching ansehnlich waren und die gemeindlichen Stege dort wohl repariert werden müssen: Der Landkreis ist zumindest bis Freitagabend relativ glimpflich durch das Sturmtief Zoltan gekommen. Thomas Schade von der Kreisbrandinspektion sprach auf Anfrage von insgesamt 23 eher kleinen Einsätzen wegen umgestürzter Bäume und herabgefallener Äste.

Eine kurzzeitige Straßensperrung war demnach nur zwischen Seefeld und Auing nötig, dort musste ein Baum von der Fahrbahn entfernt werden. Größere Schäden durch Bäume entstanden jedoch nicht. „Das meiste hat wohl schon der Schneebruch erledigt“, mutmaßte Schade. Bei Feldafing soll am Donnerstagabend eine Stromleitung beschädigt worden sein, dort fiel für einen Zeitraum der Strom aus, mehrere Tausend Haushalte sollen betroffen gewesen sein. Eine offizielle Bestätigung gab es dazu am Freitag nicht.

Zwischen Unering und Drößling löste sich am Donnerstag gegen 21.30 Uhr eine Verankerung für Stromleitungen, die im Anschluss den Mast berührte und diesen entzündete. Weil die Feuerwehr Söcking über ein spezielles Löschmittel verfügt, wurde deren Tanklöschfahrzeug mitalarmiert. Bei den Löscharbeiten auf freiem Feld war es jedoch nicht erforderlich, gegen 23 Uhr konnten die Rettungskräfte abrücken. Schade wollte diesen Einsatz nicht unbedingt dem Sturm anlasten: „Eigentlich sollten die Leitungen standhalten.“

Geknickt war Herrschings Bürgermeister Christian Schiller. Die gemeindlichen Stege beim Sportplatz und im Seewinkel seien „schwer beschädigt“, sagte er am Freitag. Auf die Seepromenade hat es indessen jede Menge Holz geschwemmt, sie stand zwischenzeitlich ebenso wie der Kurpark unter Wasser. „Da werden wir erst nach den Feiertagen aufräumen können.“ Auch um das Kurparkschlösschen bestand Sorge: „Wir haben es mit Sandsäcken gesichert“, berichtete Herrschings Feuerwehrkommandant Daniel Pleyer.

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