Neue Parkregelungen in Weilheim: Höhere Parkkosten für Friedhofsbesucher und Anwohner

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Parken war hier immer kostenfrei: Doch bald müssen Anwohner und Friedhofsbesucher ab 30 Minuten ein Ticket ziehen. © Holly

Weilheim führt neue Parkregelungen am Friedhof Betberg und am Krumpperplatz ein. Anwohner und Besucher müssen künftig mit höheren Kosten und einer begrenzten Parkdauer rechnen. Auch die bisher kostenfreien Parkplätze am Meisteranger sind betroffen.

Weilheim – Besucher des Weilheimer Friedhofs am Betberg sowie Anwohner des Krumpperplatzes müssen sich bald auf teurere Parkregelungen einstellen, insbesondere bei einem Aufenthalt von über 30 Minuten. Bisher galt diese Regelung nur für die Parkplätze direkt vor dem Friedhofseingang, doch nun sollen auch die gegenüberliegenden 20 Parkplätze kostenpflichtig werden. Diese Parkflächen waren bislang kostenfrei und wurden auch von Anwohnern ohne Einschränkungen genutzt.

Künftig müssen sowohl Anwohner als auch Friedhofsbesucher nach 30 Minuten ein Ticket ziehen, wobei die maximale Parkdauer auf zwei Stunden begrenzt ist. Stadtmitarbeiter sind überzeugt, dass diese neue Regelung die Verfügbarkeit von Parkplätzen für Friedhofsbesucher erhöhen wird, da diese nun klar als Kurzzeitparkplätze klassifiziert werden.

Neue Parkregelungen in Weilheim: Besucher und Anwohner beim Friedhof müssen mit höheren Parkkosten rechnen

In der jüngsten Verkehrsausschusssitzung wurden darüber hinaus auch Änderungen für die bislang kostenfreien 30 Parkplätze „Am Meisteranger“ besprochen. Hier sollen Autofahrer in Zukunft ebenfalls ein Ticket am Parkscheinautomaten lösen, welches eine maximale Parkdauer von zwei Stunden erlaubt. Die Mitarbeiter der Polizeiinspektion Weilheim, die bisher bis zu zehn dieser Parkplätze täglich nutzten, sollen als Alternative Parkplätze im neu eröffneten Parkhaus Krumpperstraße (Siehe Bericht Seite 3) vertraglich anmieten. Die Polizei ist bereits informiert, hat jedoch noch keine abschließende Stellungnahme zu den geplanten Änderungen abgegeben.

Manuel Neulinger (GRÜNE) betonte in der Sitzung, genau wie alle Teilnehmer, die wirtschaftliche Bedeutung des neuen Parkhauses für die Stadtwerke: „Das Parkhaus soll wirtschaftlich von den Stadtwerken betrieben werden.“

Währenddessen bleibt die Parkregelung an der Püttrichstraße unverändert – hier können Autofahrer weiterhin mit Parkscheibe für maximal zwei Stunden parken, da die Anzahl der Parkplätze gering ist.

Die Umsetzung des neuen Parkkonzepts wird voraussichtlich Kosten von rund 30.000 Euro verursachen, um neue Parkscheinautomaten, Beschilderungen und Bodenmarkierungen zu installieren.

Noch ausstehend ist zudem eine Befragung der Anwohner zu einem möglichen Bewohnerparkvorrecht, um über weitere Lösungen zu sprechen.

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