Mehr Schein als Sein - Generation Z poliert ihr Ego durch Dating mit „Throning“
In der Generation Z, also den zwischen 1995 und 2010 Geborenen, breitet sich ein neuer Dating-Trend aus. Beim „Throning“ verabredet man sich nicht aus Liebe, sondern weil man mit jemandem ausgeht, der durch die Beziehung den eigenen Ruf und das eigene Ego aufpoliert, so die „Times of India“. Es scheint, als würde man jemanden auf den Thron heben, damit er gut aussieht, anstatt den Partner für das zu schätzen, was er als Mensch ist.
„Throning“ - die moderne Form von „Gold Digging“
Dieser Trend ist zwar nicht ganz neu, beschreibt aber eine moderne Form des „Gold Digging“, bei dem jemand eine Beziehung mit einer anderen Person vor allem wegen des Geldes eingeht. Frühere Studien, die in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht wurden, haben gezeigt, dass Nutzer von Dating-Apps nach Partnern suchen, die „25 Prozent begehrenswerter“ sind als sie selbst.
„Throning“ ist nicht der einzige neue Dating-Trend, der in letzter Zeit aufgekommen ist. Laut einer Umfrage der „New York Post“ könnten im neuen Jahr auch „Yap-Trapping“, bei dem eine Person das Gespräch während eines Dates dominiert, oder „Freak-Matching“, inspiriert von Tinashes Song "Nasty", populärer werden.
Holidating: Chance oder Risiko beim Urlaub zu zweit?
Es gibt noch einen weiteren Trend, der derzeit bei den jungen Menschen sehr beliebt ist, aber auch Risiken birgt. „Holidating“ bezeichnet das Phänomen, dass frisch Verliebte gemeinsam in den Urlaub fahren, um sich besser kennen zu lernen. Laut der Psychologin Hilda Burke birgt dies Risiken, da man sich mit einer kaum bekannten Person in eine intensive und unausweichliche Situation begibt. Gleichzeitig bietet es aber auch die Chance zu erfahren, wie der andere mit Stress und unerwarteten Situationen umgeht.
Der Dating-Trend kann aber auch gefährlich sein. Experten warnen davor, dass es riskant ist, mit einem Fremden zu reisen, da es schwierig ist, sich der Situation zu entziehen, wenn Probleme auftreten. Außerdem zeigt eine Studie der Stony Brook University, dass Menschen dazu neigen, eine Person in einer stressigen oder abenteuerlichen Umgebung attraktiver zu finden, was zu unrealistischen Erwartungen führen kann.