Prinzessin Ingrid Alexandra nach Aussagen über Halbbruder Marius Borg Høiby in der Kritik
Die Bindung zwischen Kronprinzessin Mette-Marits Kindern Ingrid Alexandra und Marius ist eng. Genau das wird der norwegischen Prinzessin jetzt zum Vorwurf gemacht.
Oslo – Eigentlich wirkten die norwegischen Royals wie die perfekte Patchworkfamilie. Kronprinzessin Mette-Marit (51) brachte Sohn Marius Borg Høiby (27) aus einer früheren Beziehung mit in die Ehe. Als sie am 25. August 2001 Norwegens Kronprinzen Haakon (51) heiratete, begeisterte Marius als süßer Vierjähriger bei den Feierlichkeiten. Gemeinsam bekamen Mette-Marit und Haakon die Kinder Prinzessin Ingrid Alexandra (20) und Prinz Sverre Magnus (18).
„Immer zu ihm aufgeschaut“: Prinzessin Ingrid Alexandra bezeichnete Marius als ihr Vorbild
Nach den Gewaltvorwürfen gegen Marius Borg Høiby kommt nun ans Licht, dass die norwegische Königsfamilie schon seit längerer Zeit wusste, dass Marius sich in einem kriminellen Umfeld bewegt, zu dem er bereits vor einem Jahr von der Polizei befragt wurde. „Wir stehen uns sehr nahe. Wir wussten also das, was Marius uns erzählt hat und wussten von einigen dieser Probleme“, gestand Kronprinz Haakon laut NRK beim Besuch einer Energiemesse Ende August.
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Auch Prinzessin Ingrid Alexandra, die in der norwegischen Thronfolge hinter ihrem Vater Haakon an zweiter Stelle steht, dürfte über Marius‘ Umgang im Bilde gewesen sein. Dennoch schwärmte sie in der Rede anlässlich der Feier ihres 18. Geburtstags 2022 von ihrem Halbbruder – und betonte eine Eigenschaft, die ihm jetzt zum Verhängnis zu werden scheint. Zu Marius habe sie „immer aufgeschaut“, zitierte NRK Ingrid Alexandra. „Nicht unbedingt, weil er so cool ist oder so, sondern vielleicht mehr wegen seiner Loyalität gegenüber anderen Menschen.“
Der Fall Marius Borg Høiby
Juni 2017: Marius wird auf dem Palmesus-Festival in Norwegen nach Kokainkonsum erwischt, muss rund 400 Euro Bußgeld zahlen.
Oktober 2023: Marius fährt mit 70 km/h durch das Tor des Familienanwesens Skaugum und postet das auf Instagram, das Verfahren wird nach einer Anzeige wieder eingestellt.
4. August 2024: Marius soll in Oslo unter Drogeneinfluss eine Frau attackiert haben und ihre Wohnung verwüstet haben.
7. August: Die Anklage lautet auf Körperverletzung und Sachbeschädigung.
14. August: Marius gibt die Tat in einem Statement gegenüber NRK zu.
27. August: Marius wird von der Polizei vernommen.
3. September: Das Opfer erwirkt eine einstweilige Verfügung gegen Marius.
13. September: Marius wird festgenommen, nachdem er gegen die einstweilige Verfügung verstoßen hat. Einen Tag später ist er wieder auf freiem Fuß.
„Besorgniserregend“: Hat Marius Borg Høiby Prinzessin Ingrid Alexandra negativ beeinflusst?
Ein zweischneidiges Lob für ihren Halbbruder, für das Ulf André Andersen (57), Chefredakteur von Se og Hør, Prinzessin Ingrid Alexandra jetzt kritisiert. „Auf den ersten Blick mag das charmant erscheinen. Angesichts der jüngsten Enthüllungen erscheint es jedoch besorgniserregend, dass er einen solchen Einfluss auf sie hatte“, gibt Andersen zu bedenken. „Als Ingrid Alexandra an ihrem 18. Geburtstag ihre Rede hielt, wusste sie wahrscheinlich vieles von dem, was um Marius herum passierte. Ihre Worte der Loyalität ihm gegenüber bekommen daher eine besondere Bedeutung.“
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Obwohl es verständlich sei, dass Prinzessin Ingrid Alexandra ihren geliebten Halbbruder unterstützen möchte, seien die Aussagen im Nachhinein nicht unproblematisch. „Als zukünftige Königin sollte sie sich genau überlegen, zu wem sie aufschauen möchte und welche Werte sie vertreten möchte“, gibt Andersen zu bedenken. Johan T. Lindwall (52), Chefredakteur von Svensk Damtidning, sieht jetzt König Harald V. (87) und Kronprinzessin Mette-Marit in der Pflicht.
„König Harald muss sie [Mette-Marit] einfach dazu zwingen, dazu Stellung zu nehmen, was gerade passiert“, betont Lindwall. Zudem dürfe Marius Borg Høiby nicht länger auf Gut Skaugum, der Residenz des Kronprinzenpaares, wohnen, fordert Ulf André Andersen. „Marius hatte mit Schwerverbrechern zu tun, die er sogar mit nach Hause nach Skaugum nahm. Hinter Wachen und Barrikaden. Das ist zutiefst beunruhigend.“ Gerade erst enthüllte Se og Hør, dass Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon bei Marius‘ Privat-Partys bestohlen wurden. Verwendete Quellen: svenskdam.se, nrk.no, seher.no