Behörden schweigen - Luxusyachten leiten ungeniert Fäkalien ins Meer vor Mallorca, Touristen ahnungslos

Die beliebten Strände von Port de Sóller auf Mallorca litten laut "Mallorca Zeitung" tagelang unter einer erheblichen Verschmutzung durch Fäkalien. Trotz Kenntnis darüber informierten die Behörden die Öffentlichkeit nicht.

Das Nachrichtenportal "Watson" berichtet, dass bereits seit Wochen Gerüchte über verschmutztes Meerwasser kursierten. Die linke Oppositionspartei Més per Sóller hatte wiederholt auf die potenziellen Gefahren hingewiesen. Wissenschaftler bestätigten am 30. Juli durch Routineproben die Kontamination. "Mit gesundheitsschädlichen Elementen" belastete Wasserproben überstiegen dabei die zulässigen Grenzwerte.

Yachten leiten Abwasser vor Mallorca ungefiltert ins Meer

Wie "Watson" weiter berichtet, badeten trotz dieser Erkenntnisse auch an den Folgetagen zahlreiche Touristen und Einheimische in dem kontaminierten Wasser. Eine Recherche des "Diario de Mallorca" enthüllte, dass Luxusyachten, die ihre Abwässer ungefiltert ins Meer leiten, die Hauptverursacher der Verschmutzung sind. Zwei Tage nach der ersten Probe zeigten erneute Tests wieder gesetzlich akzeptable Werte.

Gesundheitsgefahr durch Fäkalkeime im Meer vor kroatischer Insel

Auch in einem anderen Touristenhotspot kann das Baden im Meer zur Gesundheitsgefahr werden. Auf der kroatischen Insel Korčula wurde eine hohe Konzentration des Fäkalkeims Escherichia coli (E. coli) im Wasser des Traumstrandes in der Gemeinde Smokvica festgestellt. Der Keim kann bei Badenden Magen-Darm-Probleme sowie Infektionen der Ohren, Augen, Nasenhöhlen und der Haut verursachen.