Trotz herber Verluste: Abrams-Panzer halten die Linie gegen Russland-Vormarsch
Der russische Vormarsch nordwestlich von Awdijiwka ist vorerst eingedämmt. Der Abrams-Panzer könnte bei dem ukrainischen Gegenangriff den Unterschied gemacht haben.
Awdijiwka - Der russische Vormarsch im ostukrainischen Donbass bei Donezk scheint vorerst gestoppt. Nach ihrem Rückzug aus der Kleinstadt Awdijiwka konnten die ukrainischen Streitkräfte bei der Ortschaft Berdychi ihre Verfolger offenbar mit einem Gegenangriff stoppen. Dabei mussten sie besonders beim Material herbe Verluste einstecken, darunter offenbar auch einige schwere M-1 Abrams-Panzer aus US-amerikanischer Fertigung. Laut einem Bericht haben die sich auf dem Schlachtfeld jedoch teuer verkauft.
Abrams-Panzer bringen Russland offenbar empfindliche Verluste im Donbass
So soll die 47. Brigade bei ihrem Gegenangriff zusammen mit anderen ukrainischen Truppen bei Berdychi rund zehn Prozent der Panzer verloren haben. Das berichtet das US-amerikanische Magazin Forbes unter Berufung auf einen Analysten. Darunter sollen auch drei M-1-Abrams sowie vier M-2 Bradley Panzer gewesen sein. Die Verluste, die die ukrainischen Streitkräfte der russischen Gegenseite dabei zufügten, seien jedoch ungleich höher.

Davon, wie die US-amerikanischen M-2 Bradley Panzer die neue Frontlinie nordwestlich von Awdijiwka halten und den russischen Streitkräften dabei schwere Verluste zufügen, zeugen Videos im Netz. Diese zeigen darüber hinaus die Rücksichtslosigkeit, mit der Russland seine eigenen Leute im Gefecht regelrecht verheizt.
Vor wenigen Wochen Abrams-Panzer erstmals im Gefecht gegen Russland gesichtet
Erst vor wenigen Wochen war erstmals das Video vom Einsatz eines M-1 Abram Panzer auf dem Telegram-Kanal der 47. Brigade gepostet worden. Es soll den Kampfpanzer bei Gefechten an der ostukrainischen Front zeigen. Umgekehrt tauchen online auch immer wieder Videos der angeblich zerstörten M-1 Abrams auf. In einigen ist davon die Rede, dass Russland die USA für die aus ihrer Sicht schwachen Kriegsgeräte verspottet.
Die USA haben der Ukraine bisher und nach langem Zögern nur 31 Stück der M-1 Abrams-Kampfpanzer geschickt. Obwohl er oft als bester Panzer der Welt gepriesen wird, tut er sich vor allem durch sein Gewicht bei seinem Einsatz in der Ukraine offenbar schwer. (pkb)