Keime im Wasser entdeckt: In diesen Regionen müssen Bewohner Trinkwasser abkochen

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In mehreren Orten in Bayern wurden Keime im Trinkwasser entdeckt. Es wird empfohlen, Leitungswasser vor dessen Gebrauch abzukochen.

Nordendorf - In mehreren Orten im nördlichen Landkreis Augsburg muss das Leitungswasser vor dem Trinken vorläufig abgekocht werden. Wie der Zweckverband zur Wasserversorgung der Schmuttergruppe in Nordendorf mitteilte, wurden Keime im Trinkwasser entdeckt. Auch in Hausham gilt bereits die Verordnung zum Abkochen des Trinkwassers.

Verunreinigungen im Trinkwasser entdeckt: Es wird empfohlen, das Wasser abzukochen.
Verunreinigungen im Trinkwasser entdeckt: Es wird empfohlen, das Wasser abzukochen. © Patrick Pleul/Zentralbild/dpa/Imago/MiS/Canva Collage

In mehreren Orten in Bayern wurden Keime im Leitungswasser entdeckt

Eine Sprecherin des Landratsamtes in Augsburg sagte am Donnerstag (20. Juni), dass die Ursache der Verunreinigung noch unklar sei. Ein Zusammenhang mit dem jüngsten Hochwasser sei nicht ausgeschlossen, ein anderer Grund aber ebenso möglich. Rund 9000 Einwohner seien in den Orten betroffen, genuaer die Gemeinden Allmannshofen, Druisheim, Ehingen, Ellgau, Kühlenthal, Nordendorf, Ostendorf, Waltershofen sowie Westendorf. Über die voraussichtliche Dauer der Maßnahme könne aktuell noch keine Prognose getroffen werden, teilte der Zweckverband mit.

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Empfehlung: Wasser einmal aufkochen und abkühlen lassen

Der Verband empfiehlt, das Leitungswasser einmal sprudelnd aufzukochen und es vor dessen Gebraucht mindestens 10 Minuten lang abkühlen zu lassen. Grundsätzlich abgekocht werden sollte außerdem das Wasser, das zur Zubereitung von Speisen und Getränken verwendet werde. Zum Händewaschen oder zur Körperpflege könne weiterhin das Leitungswasser benutzt werden, allerdings sollte es laut Verband nicht in offene Wunden gelangen. Zum Zähneputzen sollte nur abgekochtes Wasser verwendet werden.

Auch im Raum Passau wurde von den Behörden bereits eine Abkochempfehlung für das Wasser, das für Getränke und andere Lebensmittel sowie das Zähneputzen verwendet wird, herausgegeben, weil Grenzwerte überschritten wurden. Dort wird eine Verunreinigung infolge des Hochwassers vermutet, dies ist aber bislang ebenfalls nicht belegt. Zudem wird das Passauer Wasser auch vorläufig gechlort.

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