Enttäuscht von Taurus-Entscheidung - Klitschko warnt eindringlich: „Es kann ein Krieg in Europa werden“
Vitali Klitschko ist besorgt über die aktuelle Lage an der ukrainischen Front: Die Ukraine leide unter einem drastischen Mangel an Munition und frischen Truppen, sagte der Kiewer Bürgermeister der „Bild“-Zeitung. „Munition ist das Thema Nummer eins, wenn man mit Soldaten an der Front spricht“, so Klitschko.
Klitschko zeigte sich auch enttäuscht darüber, dass der Bundestag die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine abgelehnt hat. „Die Entscheidung gestern war leider nicht positiv für die Ukraine“, zitiert ihn „Bild“.
Klitschko: „Wir verteidigen die gesamte Europäische Union“
Klitschko sieht schwere Zeiten auf sein Land zukommen, das nicht über genügend Soldaten und Munition verfüge. Aber nicht nur für die Ukraine. „Wir verteidigen unser Land, aber wir verteidigen auch die gesamte Europäische Union. Man darf Russland nicht unterschätzen. Putin geht so weit, wie wir ihn gehen lassen“, warnt Klitschko. „Jeder deutsche Politiker muss verstehen: Der Krieg ist jetzt in der Ukraine. Es kann ein Krieg in Europa werden.“
Kiews Bürgermeister Klitschko übernimmt Millionen-Immobilie in Hamburg
Erst kürzlich hatte Klitschko für Schlagzeilen gesorgt, als bekannt wurde, dass er eine Hamburger Luxusimmobilie im Wert von 5,5 Millionen Euro übernommen hat. Die „Ukrajinska Prawda“ und „kp.ru“ berichteten übereinstimmend, dass im Elbvorort Hamburg-Othmarschen eine Luxusimmobilie mit mehr als 750 Quadratmetern Wohnfläche und einem Wert von mindestens 227,6 Millionen Hrywnja (rund 5,5 Millionen Euro) im Januar gleich zweimal den Besitzer gewechselt habe.
Demnach habe zunächst die in den USA registrierte Firma Maximum I LLC die Rechte an den Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko übertragen. Kurz darauf seien die Eigentumsrechte von Klitschko auf seine Ex-Frau Natalia Jegorowa übergegangen. Ukrainische Medien reagierten empört.