„Freie und nicht Frustrierte Wähler“: Söder sieht Aiwanger-Partei auf gefährlichem Kurs

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Der bayerische Ministerpräsident beobachtet einen Rechtsruck seines Koalitionspartners mit Sorge. Die Freien Wähler sollten aufpassen, mahnt Söder.

München – Markus Söder, der Vorsitzende der CSU, betrachtet den politischen Kurs seiner Koalitionspartner, der Freien Wähler, als gefährlich rechtsorientiert. „Mein ernst gemeinter Rat: aufpassen, dass die Freien Wähler nicht dauerhaft rechts von der CSU zwischen AfD, Werteunion und Wagenknecht landen. FW heißt Freie und nicht Frustrierte Wähler“, äußerte der bayerische Ministerpräsident gegenüber der Mediengruppe Bayern.

Markus Söder (l.) mahnt seinen Koalitionspartner Freie Wähler, hier rechts dessen Chef Hubert Aiwanger, vor einem Rechtsruck.
Markus Söder (l.) mahnt seinen Koalitionspartner Freie Wähler, hier rechts dessen Chef Hubert Aiwanger, vor einem Rechtsruck. © Imago

Söder: „Freie Wähler waren konstruktive Kraft. Das scheint sich gerade zu verändern“

Nach Söders Einschätzung verzeichnen die Freien Wähler und Aiwanger derzeit einen Rückgang der Zustimmung in Umfragen, da sie versuchen, Wählerstimmen aus dem rechten Spektrum zu gewinnen. „Die Freien Wähler waren stets eine konstruktive politische Kraft – so habe ich sie immer erlebt und so schätze ich sie auch. Das scheint sich aber gerade zu verändern.“

CSU-Chef will trotzdem mit Aiwanger weitermachen – „für eine Legislaturperiode“

Gleichzeitig betonte Söder, dass er weiterhin mit den Freien Wählern regieren möchte. „Wir arbeiten gut zusammen und setzen das zusammen fort. Aber klar ist auch: Wir sind gewählt für eine Legislaturperiode“, erklärte er. Im Gegenzug sei eine schwarz-grüne Koalition keine Option. „Die Grünen sind out – nicht nur in Bayern, sondern auch in Deutschland. Wenn es nach mir geht, wird es kein Schwarz-Grün geben, weder in Bayern noch in Deutschland.“ Damit widersprach Söder der Ansicht von CDU-Chef Friedrich Merz, der eine Kooperation mit den Grünen nicht grundsätzlich ablehnen wollte.

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„Bayern im wirtschaftlichen Abwärtssog“

Söder beschrieb die Zusammenarbeit innerhalb der bayerischen Koalition folgendermaßen: „Wir regieren zusammen – in einer schweren Zeit, in der sich Bayern gegen einen wirtschaftlichen Abwärtssog in Deutschland stemmen muss.“ Er betonte jedoch, dass jeder im Kabinett für das Wohl des Landes maximale Anstrengungen und Höchstleistungen erbringen müsse. „Im Fußball macht es auch keinen Sinn, wenn der Torwart ständig im Strafraum des Gegners rumhängt – sein Platz ist auf der eigenen Linie. Das gilt für jeden einzelnen Minister. Darauf weise ich hin, das ist meine Aufgabe als Ministerpräsident.“

Der Redakteur Klaus-Maria Mehr hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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