Weiße, braune oder grüne Eier: Was ist eigentlich der Unterschied?

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Eier können von Natur aus verschiedene Farben haben: weiß, braun und grün. Wir verraten, was die Unterschiede zwischen ihnen sind.

Eier gehören zu den Lebensmitteln, die man in ausnahmslos jedem deutschen Haushalt findet. Egal ob gebraten, gekocht oder als Zutat bei komplexen Gerichten, sie leisten überall erstklassige Ernährungsarbeit. Dabei kommen sie in drei verschiedenen Schalenfarben: weiß, braun und grün. Die ersten beiden sind bei uns in Deutschland weit verbreitet, die dritte ist etwas seltener. Wovon die Färbung abhängt und was die Unterschiede sind, verraten wir in diesem Artikel.

Sind braune oder weiße Eier gesünder?

Über die Farbe der Eier kursiert im Volksmund einiges an Mythen, die mal mehr, mal weniger fantasievoll sind. Manche besagen, dass es von der Farbe der Hennen abhängt, andere behaupten, dass die Art der Haltung einen Einfluss darauf hat. Die Wahrheit ist allerdings sehr simpel: Die Färbung hängt ausschließlich mit der Rasse der Hühner zusammen. Man unterscheidet hier zwischen den sogenannten „Weißlegern“ (Dorking, Friesenhuhn, Italiener) und „Braunlegern“ (Marans, Welsumer, Sussex).

Interessant hierbei ist übrigens, dass die Menge der braunen Eier mit der Zeit immer weiter abnimmt, sodass sie bald gänzlich aus den Läden verschwinden könnten. Henner Schönecke, Vorsitzender des Bundesverbands der deutschen Eiererzeuger, erklärt, dass die Züchter lieber auf Weißleger-Hühner umsteigen.

Weiße Hühner haben ein größeres genetisches Potenzial als braune. Sie leben und legen länger. Weiße Hühner sind einfacher zu halten und mobiler als braune.

Der Verlust brauner Eier wäre zwar tragisch, aus der Ernährungssicht allerdings verkraftbar. Der Grund dafür ist, dass inhaltlich zwischen den weißen und braunen Eiern keinerlei Unterschied besteht. Die eine Art ist weder gesünder noch ungesünder als die andere. Auch geschmacklich sind die beiden Farben identisch.

Was ist mit grünen Eiern?

Grüne Eier gibt es tatsächlich und ja, sie werden von Haushühnern gelegt. Die Farbe der Schale kann dabei zwischen gelb-grün und türkis schwanken und hängt auch in diesem Fall von der Hühnerart ab. Die Rasse, die als erster „Grünleger“ anerkannt wurde, heißt Aracuana und stammten ursprünglich aus Südamerika. Für die grünliche Färbung der Schale sorgt das Farbstoff Oocyan.

Weiße, braune oder grüne Eier: Was ist eigentlich der Unterschied?  © IMAGO/Martina Raedlein

Allerdings ist auch hier die Farbe der einzige Unterschied zu den weniger bunten Eiern. Ein Ernährungsmythos besagt zwar, dass sie weniger Cholesterin haben und deswegen gesünder sein sollen, aber das stimmt nur bedingt. Manche Araucana-Eier weisen tatsächlich weniger auf, allerdings passiert das zu selten, um von einer Regel auszugehen.

Am Ende des Tages ist es völlig egal, welche Farbe eure Eier haben. An ihrem Inhalt ändert es wenn, dann nur sehr wenig.

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