Eberl erzählt „die wahre Geschichte“ hinter Tah und dem FC Bayern
Sportvorstand Max Eberl schließt weitere Transfers beim FC Bayern aus – und äußert sich zum gescheiterten Wechsel von Jonathan Tah.
München – Am Freitag (20. August) um 20 Uhr endet die Transferperiode. Der FC Bayern wird jedoch keinen weiteren Spieler verpflichten, wie Sportvorstand Max Eberl in einer Pressekonferenz am Vormittag bestätigte: „Eins kann ich sagen: Wir werden keinen Spieler mehr verpflichten – wenn, dann wäre es vielleicht ein Abgang. Wir haben einen Kader stehen, mit dem wir sehr, sehr zufrieden sind“.
Tah wird nicht zum FC Bayern wechseln
Es besteht indes weiterhin die Möglichkeit, dass der FC Bayern zwei Spieler abgibt: Kingsley Coman könnte zu Al-Hilal nach Saudi-Arabien wechseln, während es Gabriel Vidović möglicherweise auf Leihbasis zum 1. FSV Mainz 05 zieht. Selbst wollen die Münchner aber nicht mehr aktiv werden. Das bedeutet auch, dass Jonathan Tah in diesem Sommer nicht mehr von Bayer 04 Leverkusen zum FC Bayern wechseln wird.
Eberl ging auf „die Mär über Jonathan Tah“ ein und erläuterte, warum der Transfer nicht zustande kam. „Eigentlich habe ich mir geschworen, dass ich mich gar nicht erklären muss, was da passiert ist“, begann Eberl. „Wenn du dauernd gefühlt durch den Kakao gezogen wirst, wenn du dauernd in ein Licht geschoben wirst nach Verhandlungen, die eigentlich hinter verschlossenen Türen stattfinden sollten …“
Fernando Carro, Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen, hatte sich abfällig über Eberl geäußert und gesagt: „Von Max Eberl halte ich nichts, absolut nichts.“ Später entschuldigte sich Carro für seine Äußerung.
FC Bayern konnte Leverkusens Forderungen nicht erfüllen
Eberl bestätigte, dass Leverkusen dem FC Bayern eine Frist für den Transfer von Tah gesetzt hatte: „Sie haben gesagt: Bis dahin müsst ihr diese Summe zahlen. Und ich habe Simon Rolfes (Leverkusens Sportchef; Anm. d. Red.) schriftlich gesagt: Simon, danke für die Deadline, danke für den Betrag, den du uns genannt hast, doch wir können beides nicht erfüllen.“
Meine news
Leverkusen soll für Tah, dessen Vertrag bis 2025 läuft, übereinstimmenden Medienberichten zufolge 25 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an möglichen Boni gefordert haben. Die Verhandlungen über einen möglichen Wechsel von Tah wurden laut Eberl bereits vor dreieinhalb Wochen beendet. „Das ist die wahre Geschichte, die hinter diesem Transfer steht“, fügte der Sportvorstand des Rekordmeisters hinzu.
Eberl gab zu: „Natürlich habe ich jetzt nochmal nachgefragt, falls wir nochmal einen Verkauf tätigen und Geld zur Verfügung haben würden, ob man bereit wäre, es dann tun zu können. Sie hören den ganzen Konjunktiv dabei. Aber nein, ist man nicht.“ Laut dem Sportchef des FC Bayern ist das „auch in Ordnung, es geht keiner als Verlierer raus“ – „normal, wenn man es hinter verschlossenen Türen macht“.
Er habe sich dazu veranlasst gefühlt, „mal ganz simpel“ zu erklären, warum der Transfer nicht zustande kam, so Eberl.