Trump tritt als DJ auf – Spotify-Playlist des Ex-Präsidenten reicht vom Broadway bis Hardrock
Trump, der DJ? Der Ex-Präsident zeigt in Mar-a-Lago seine musikalische Seite. Seine Spotify-Playlist gibt einen Einblick in seine Vorlieben und Widersprüche.
Palm Beach (Florida) - In seinem Privatclub Mar-a-Lago greift Donald Trump gerne zum großen iPad und lässt seine Lieblingslieder erklingen. Die Gäste wissen, was sie erwartet, denn der ehemalige Präsident hat eine Vorliebe für Klassiker. Laut der US-Nachrichtenseite Axios haben „Trumps engste Freunde“ Einblicke in seine Spotify-Playlist gegeben.
Mit großer Begeisterung kümmert sich Trump nach dem Abendessen in seinem Küstenresort Mar-a-Lago um die musikalische Unterhaltung. Page Six, die Klatschspalte der New York Post, berichtet aufgrund von Insiderinformationen, dass er jeden Donnerstag selbst auflegt. Mitglieder seines Privatclubs laden gerne Gäste zu diesem besonderen Anlass ein. Unter den Stammgästen ist der Ex-Präsident scherzhaft als „Deejay T“ bekannt, so Axios.
Donald Trump ist „Deejay T“: Rock und Broadyway findet er am besten
„Deejay T“ hat eine besondere Vorliebe für „Nothing Compares 2 U“ von Sinéad O‘Connor und „Losing my Religion“ von R.E.M. In seiner Playlist findet sich auch „You can‘t always get what you want“ von den Rolling Stones, obwohl man aufgrund seiner Persönlichkeit eher „I want it all“ von Queen erwartet hätte. Vielleicht bereitet er sich musikalisch auf eine nicht zu seinen Gunsten verlaufende Präsidentschaftswahl vor.
Trump hat auch eine Leidenschaft für Broadway-Songs, insbesondere für die Werke des US-Komponisten Andrew Lloyd Webber. „Superstar“ aus „Jesus Christ Superstar“ gehört zu seinen Favoriten. Nachdem er sein Wahlkampffinanzierungskomitee „Save America“ nannte, ist es nicht weit hergeholt, dass er sich mit Erlöser-Figuren identifiziert. „The Phantom of the Opera“ hingegen besingt einen weniger positiv konnotierten Protagonisten. Dass „Deejay T“ auch dafür eine Vorliebe hat, wird seine Gegner nicht überraschen. Allerdings ist die Maske des Phantoms nicht orange.
Künstler wollen nicht von Trump gespielt werden
Trumps fragwürdige Haltung gegenüber Frauen ist allgemein bekannt. Mit Aussagen wie „Grab ‘em by the pussy“ hat er Empörung ausgelöst und wurde mittlerweile des sexuellen Missbrauchs für schuldig befunden. James Brown singt in „It‘s a Man‘s World“ gegen Männer, die glauben, die Welt gehöre ihnen und vergessen, dass sie ohne Frauen nichts wären: „This is a man‘s, man‘s, man‘s world / But it wouldn‘t be nothing, nothing without a woman or a girl“. Dennoch ist der Song in Trumps Liste – vielleicht war seine Aufmerksamkeitsspanne einfach zu kurz.
Bei der Version von Browns Song in der Mar-a-Lago-Playlist handelt es sich um ein Duett mit Luciano Pavarotti. 2017 bezeichnete Trump die italienische Opernlegende als einen „großen Freund“, obwohl Pavarotti bereits seit 2007 verstorben war. Hier scheint Trump es mit der Wahrheit nicht so genau genommen zu haben. Bereits 2016 forderte Pavarottis Witwe Trump auf, „Nessun Dorma“ aus der Kehle ihres verschiedenen Gatten nicht mehr auf Wahlkampfveranstaltungen zu spielen. Sie erklärte der New York Times, dass die Werte ihres seligen Ehemannes völlig unvereinbar mit Trumps Weltbild seien.
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Ohrenbetäubend: In Mar-a-Lago wird es laut
Pavarottis Witwe ist nicht die einzige, die sich gegen Trumps Musikwahl wehrt. Viele Künstler, deren Lieder Trump in seiner Spotify-Liste hat und auf Wahlkampfveranstaltungen spielt, haben ihm dies ausdrücklich untersagt. Sowohl R.E.M. als auch die Rolling Stones haben dem Ex-Präsidenten eine Unterlassungsaufforderung geschickt. Neil Young war einer der ersten, der Trump verklagte, weil er seinen Song „Rockin‘ in the Free World“ im Wahlkampf gespielt hatte.
Die Gäste von Donald Trump in Mar-a-Lago beschweren sich jedoch nicht, obwohl sie Grund dazu hätten. Laut Axios dreht der Ex-Präsident die Musik auf der Terrasse manchmal so laut auf, dass eine Unterhaltung unmöglich wird. Dennoch lobten die Gäste an Trumps Tisch seinen exzellenten Musikgeschmack, so Axios weiter.
Unser Mitarbeiter Michael Kister hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.