Die Rückkehr von Maersk-Schiffen zur Nutzung des Suezkanals bleibt vorerst aus. Obwohl die Suez Canal Authority (SCA) am 25. November verkündete, dass Schiffe von Maersk ab Dezember wieder durch den Kanal fahren würden, korrigierte das Unternehmen diese Aussage bereits am nächsten Tag.
In einer Stellungnahme betonte man, dass die Sicherheit von Besatzung, Schiffen und Fracht oberste Priorität habe und es derzeit keinen konkreten Zeitplan für eine Rückkehr gebe. „Wir überwachen die Entwicklungen in der Region genau und führen detaillierte Sicherheitsbewertungen durch“, erklärte Maersk in der Pressemitteilung.
Fortschritte in Gaza und Bab al-Mandab geben Hoffnung
Die jüngsten Entwicklungen in der Region, insbesondere der Waffenstillstand in Gaza, haben laut Maersk-CEO Vincent Clerc dazu beigetragen, die Bedingungen für eine sichere Schifffahrt zu verbessern. Die Bab al-Mandab-Straße, die den Golf von Aden mit dem Roten Meer verbindet, sei ein entscheidender Knotenpunkt für den globalen Handel.
„Angesichts der bedeutenden Fortschritte in Gaza und Bab al-Mandab wird Maersk Schritte unternehmen, um die Navigation entlang des Ost-West-Korridors über den Suezkanal und das Rote Meer zu normalisieren“, sagte Clerc, laut „Reuters“.
Auswirkungen der Krise auf den Suezkanal
Die Konflikte im Roten Meer und die Angriffe der Houthi-Rebellen haben den Schiffsverkehr in der Region stark beeinträchtigt. Zwischen 2023 und 2024 führten laut „Reuters“ mehr als 100 Angriffe der Houthis auf Handelsschiffe dazu, dass viele Reedereien alternative Routen wählten, darunter die Umfahrung des südlichen Kaps von Afrika. Diese Ereignisse kosteten Ägypten rund 7 Milliarden US-Dollar an Einnahmen aus dem Suezkanal im Jahr 2024.