Papst-Drama: Jetzt auch noch Nieren-Alarm! Dialyse droht – Münchner Herzspezialist erklärt Komplikation
Die Sorge um Papst Franziskus wächst. Jetzt hat der Pontifex auch noch Nierenprobleme. Ein Münchner Herzspezialist erklärt die neue Komplikation.
Die Welt betet für den Papst. Neben seiner Lungenentzündung machen dem Heiligen Vater jetzt auch noch Nierenprobleme zu schaffen. Genauer gesagt eine „leichte, beginnende Niereninsuffizienz“. Diese neue Komplikation sei zwar derzeit unter Kontrolle, wie der Vatikan gestern Abend mitteilte. Die Nieren-Erkrankung bedeutet für den 88-Jährigen allerdings eine zusätzliche Schwächung. Sein Zustand sei kritisch, er sei nicht außer Gefahr, so der Heilige Stuhl.
Gefürchtete Kettenreaktion: Niereninsuffizienz kann schlimmstenfalls zum Herzstillstand führen

Unter einer Nierenfunktion verstehen Mediziner, dass der Patient bestimmte Abbauprodukte nicht wie erforderlich über die Nieren ausscheiden kann. „Bei schweren Verläufen kann auch der Kaliumhaushalt betroffen sein. Kalium wird dann nicht mehr ausreichend ausgeschieden. Diese Hyperkaliämie kann im Herzstillstand enden“, sagte Professor Markus Krane, Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie im Deutschen Herzzentrum München, am späten Sonntagabend gegenüber Ippen-Media. Zu dem Netzwerk gehören unter anderem die Zeitungen Münchner Merkur, tz und Frankfurter Rundschau.
Gefahr für Papst Franziskus: Septischer Verlauf der Lungenentzündung
Wie berichtet, liegt der Papst bereits seit Tagen im römischen Gemelli-Krankenhaus. Dort bemühen sich derzeit seine Ärzte darum, die sehr wahrscheinlich von Bakterien verursachte Lungenentzündung mit Antibiotika in den Griff zu bekommen. Die Medikamente werden in der Regel als Infusion verabreicht, sie können aber auch vom Patienten inhaliert werden. Ein Knackpunkt: Der Papst leidet offenbar an unheilbaren Bronchiektasen – eine Folge chronischen Infektionen und Entzündungsprozesse Die Erreger sind schwer zu bekämpfen. Der Atemgasaustausch funktioniert nicht mehr richtig, der Vatikan spricht von „Atemkrisen“. Deshalb erhält er Sauerstoff.
Professor Markus Krane vom Deutschen Herzzentrum München: Bei akutem Nierenversagen oft Blutwäsche nötig

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Der GAU bei einer Lungenentzündung bestehe darin, dass sie einen septischen Verlauf nimmt. „Dabei entsteht von der Lunge ausgehend, eine Blutvergiftung, die sich dann im gesamten Körper ausbreitet. „Bei einer akuten Sepsis kommt es in manchen Fällen zu einem Nierenversagen – also zu einem kompletten Verlust der Nierenfunktion“, erläutert Krane. Der Patient hat dann keine Urinproduktion mehr, zudem hohe Kalium- und Harnstoffwerte. „Die Folge ist häufig die Dialyse.“ Die gute Nachricht im Zusammenhang mit einer möglichen Blutwäsche: „Akutes Nierenversagen ist häufig reversibel“, berichtet Krane.