Genehmigung verlängert: Asylunterkunft in Dornach bleibt bis Ende 2026

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Die Flüchtlingsunterkunft in der Karl-Hammerschmidt-Straßebleibt bestehen. (Archivbild) © MM

Die Flüchtlingsunterkunft im Aschheimer Ortsteil Dornach beliebt bestehen, und zwar bis Ende 2026. Ihre Unterbringungsquote erfüllt die Gemeinde damit aber nicht.

Die Gemeinde Aschheim hat derzeit die Unterbringung der Flüchtlinge im Gewerbegebiet Dornach organisiert. Nach einer Verlängerung der Baugenehmigung wird die Containeranlage in der Karl-Hammerschmidt-Straße bis Ende 2026 weiter bestehen. Der Bauausschuss genehmigte einen Antrag des Landratsamtes einstimmig.

Erstmals wurde die Flüchtlingsunterkunft mit 100 Plätzen im Februar 2015 genehmigt und seither immer wieder verlängert. Das Landratsamt machte deutlich, dass die Anlage unverzichtbar ist: „Aufgrund der Zusage des Landrates, anerkannte Asylbewerber aus der Unterkunft nicht zu verweisen, um den Gemeinden keine Obdachlosenunterbringung zumuten zu müssen, wird die Unterkunft weiterhin dringend für die Unterbringung von Flüchtlingen und anerkannten Asylbewerbern benötigt.“ Das Landratsamt verweist auch darauf, dass die Anmietung eines Hotels in der Otto-Hahn-Straße mit 160 Plätzen Ende März auslaufe. Damit benötige die Gemeinde neben der nun weiter genehmigten Gemeinschaftsunterkunft ab April 52 Plätze, um ihre Quote zu erfüllen.

Die Bewohner haben einen Supermarkt und die S-Bahn in der Nähe. Dazu gehört das Grundstück dem Freistaat, was in Summe ein Idealfall für uns ist.

Auf Nachfrage im Bauausschuss sagte Bürgermeister Florian Meier (CSU), dass man Ende 2024 die Unterbringungsquote mit 160 bis 170 Prozent deutlich übererfüllt habe. Allerdings habe man jetzt nur noch die Unterkunft in Dornach, weil ein Gebäude an der Ismaninger Straße aus baulichen Gründen geräumt werden musste. Mit dem Standort an der Karl-Hammerschmidt-Straße ist Meier glücklich: „Die Bewohner haben einen Supermarkt und auch die S-Bahn in der Nähe. Dazu gehört das Grundstück dem Freistaat Bayern, was in der Summe ein Idealfall für uns ist.“ Nach dem Auslaufen der neuen Verlängerung am 31. Dezember 2026 könnte der Landkreis die Container durch ein festes Bauwerk auf dem Grundstück ersetzen. Für einen solchen Bau muss der Landkreis dann einen neuen Bauantrag an die Gemeinde stellen.

Meier hatte auch gute Nachrichten bei einer anderen Baustelle. Die Regierung von Oberbayern gab bekannt, das Dornacher Gewerbegebiet als Standort für ein Ankerzentrum nicht weiter zur verfolgen. Diese Aussage bekam die Gemeinde schwarz auf weiß per Brief.

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