Dramatischer Unfall in Bayern: Zug erfasst Auto an unbeschranktem Bahnübergang
Ein 21-jähriger Pkw-Fahrer übersieht einen herannahenden Zug in Marktoberdorf. Trotz Notbremsung kommt es zum Zusammenstoß.
Marktoberdorf - In Marktoberdorf, genauer gesagt im Ortsteil Leuterschach, ereignete sich am Mittwochnachmittag, 21. August, ein Unfall. Ein 21-jähriger Autofahrer beabsichtigte, einen unbeschrankten Bahnübergang im Schlegel-Mühlweg zu überqueren. Dabei bemerkte er den heranfahrenden Zug nicht, wie erste Ermittlungen ergaben.
Ortsteil Leuterschach in Marktoberdorf - Autofahrer übersieht Zug an Bahnübergang
Obwohl der Zugführer eine Notbremsung einleitete, konnte er eine Kollision mit dem Auto nicht verhindern. Der Autofahrer musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug gerettet werden und wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Kaufbeurer Krankenhaus gebracht. Die 61 Passagiere im Zug blieben unverletzt und konnten nach einer kurzen Wartezeit ihre Reise mit einem Ersatzbus fortsetzen.
Wie wird ein Notruf richtig abgesetzt? (Video)
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Zug und Auto kollidieren: Junger Fahrer (19) bei Unfall mittelschwer verletzt
Für die Bergungsarbeiten musste die Bahnstrecke Marktoberdorf - Füssen mehrere Stunden gesperrt werden. Etwa 50 Feuerwehrleute aus der Umgebung waren im Einsatz. Der wirtschaftliche Totalschaden am Auto wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt, ebenso der Sachschaden am Zug. (kam/dpa)
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