Gemeinsam gegen die Etikette: Victoria und Madeleine riskieren Nobelpreis-Regelverstoß
Für die Nobelpreisverleihung wird bei den schwedischen Royals die große Abendgarderobe aus dem Schrank geholt. Die Kleiderwahl von Kronprinzessin Victoria und Prinzessin Madeleine stieß dabei nicht überall auf Verständnis.
Stockholm – Bei der Nobelpreisverleihung, die jährlich am 10. Dezember stattfindet, ist traditionell die schwedische Königsfamilie anwesend. König Carl XVI. Gustaf (78) und Königin Silvia (80) wurden 2017 zum letzten Mal von all ihren Kindern samt Ehepartnern begleitet. Sieben Jahre später feierte Chris O‘Neill (50) an der Seite seiner Ehefrau Prinzessin Madeleine (42) sein Nobelpreis-Comeback. Madeleine war 2019 zuletzt dabeigewesen.
Prinzessin Madeleines und Kronprinzessin Victorias schulterfreie Kleider sorgen für Stirnrunzeln
Nach ihrem Umzug von Florida nach Schweden im Sommer leben Madeleine und Chris mit ihren Kindern Prinzessin Leonore (10), Prinz Nicolas (9) und Prinzessin Adrienne (6) wieder in Stockholm. So konnten sie gemeinsam mit Kronprinzessin Victoria (47), Prinz Daniel (51), Prinz Carl Philip (45) und Prinzessin Sofia (40) den Nobelpreis-Feierlichkeiten beiwohnen. Zu diesem Anlass hatte sich Prinzessin Madeleine für eine echte Traumrobe entschieden. Ihr grünes Glitzerkleid war beim abendlichen Bankett ein absoluter Hingucker. Doch nicht nur die XL-Schleppe stach ins Auge.
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Die grün schimmernde Robe war außerdem schulterfrei – was laut Etikette ein Problem darstellt. „Magdalena Ribbing hat einmal gesagt, dass Ordensbänder nicht auf nackter Haut getragen werden sollten, und so ist es auch“, erklärt Royal-Experte Mats Danielsson gegenüber Svensk Damtidning. Bei einem schulterfreien Kleid wie dem von Prinzessin Madeleine schlicht unmöglich, das hellblaue Band des Seraphim-Ordens korrekt zu tragen. Doch nicht nur Madeleine ignorierte die Vorgabe.
Wer war Magdalena Ribbing?
Magdalena Ribbing (77, †2017) war eine schwedische Journalistin, Autorin und Etikette-Expertin. 2014 erschien Kronprinzessin Victoria in einem schulterfreien roten Seidenkleid zur Verleihung der Nobelpreise, von Ribbing wurde sie in einer Live-Übertragung des TV-Senders SVT dafür kritisiert, dass sie ihre Schärpe auf der nackten Haut trug.
Victoria und Madeleine zwischen Tradition und Moderne: „Man kann sagen, dass es akzeptiert wird“
Auch Kronprinzessin Victoria hatte sich für ein Kleid entschieden, das das ordnungsgemäße Tragen der Schärpe erschwerte. Ihr raffiniertes One-Shoulder-Dress sorgte dafür, dass sie genau wie ihre jüngere Schwester Madeleine eigentlich einen Fauxpas beging – und das nicht zum ersten Mal. „Gleichzeitig haben wir eine Kronprinzessin, die auf mehreren Nobelfeiern Bänder auf ihrer nackten Haut trug. Man kann also wahrscheinlich sagen, dass es akzeptiert wird“, räumt Danielsson ein.
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„Aber wenn man es mit der alten Etikette wirklich genau nimmt, dann sollte die Schärpe nicht auf nackter Haut getragen werden“, so der Royal-Experte. Doch die Wahl der Kleider dürfte auch einen ernsten Hintergrund gehabt haben. Beim Nobelpreis ehrten die schwedischen Royals so Carl Gustafs Schwester Prinzessin Birgitta, die am 4. Dezember im Alter von 87 Jahren verstorben war. Verwendete Quellen: svt.se, kungahuset.se, svenskdam.se