Es ist nicht der Olympiaberg: Hier befindet sich der höchste Berg in München

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Das Herrenhaus auf dem Warnberg in München. © IMAGO-IMAGES/Heinz Gebhardt

Die höchste natürliche Erhebung Münchens ist ein absoluter Geheimtipp. Dabei hat dieser Berg eine spannende Geschichte und lädt zu einer idyllischen Wanderung ein.

München – Nach dem höchsten Berg in München gefragt, würden nicht wenige wohl sofort den Olympiaberg nennen. Was sicherlich auch daran liegt, dass er im Stadtbild deutlich prägnanter liegt als der tatsächlich höchste Berg der Isar-Metropole. Letzterer befindet sich weit abseits vom Großstadttrubel, ganz idyllisch im südlichen Stadtteil Solln – und heißt Warnberg. Rund 580 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, ist er gut 15 Meter höher als der Olympiaberg.

Verschiedene Theorien über Herkunft des Namens Warnberg

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Warnberg laut den Sollner Heften im Jahr 1185. Die Herkunft seines Namens bietet durchaus Anlass zu Spekulationen. So gibt es einerseits die Theorie, der Name käme von einer Warte oder einem Wachturm, der auf dem Berg stand. Andererseits wird vermutet, dass der Hügel nach einem gewissen Warin benannt wurde. Dieser war ein fränkischer Adeliger, der im Jahr 750 die schwäbische Adelige Haddelind heiratete. Und diese wiederum soll den Warnberg damals als Mitgift bekommen haben.

Idyllisch ist es rund um den Warnberg.
Idyllisch ist es rund um den Warnberg. © IMAGO-IMAGES/Martin Hangen

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Im 12. Jahrhundert wurde laut muenchen.de eine Burg auf dem Warnberg errichtet. Etwas später ist auch der Gutshof entstanden. Im 16. Jahrhundert ging der Besitz an die Jesuiten, die das Herrenhaus errichten ließen. Wann genau die Burg abgegangen ist, ist nicht bekannt. Bevor das Kloster Warnberg 1987 in den Besitz des Caritasverbandes der Erzdiözese München und Freising übergegangen ist, war es zuletzt in der Trägerschaft der „Schwesternschaft Maria vom Trost“. Seit 2012 befindet sich auf dem Warnberg auch eine private Realschule.

Wanderung kann mit Forstenrieder Park oder Pullach kombiniert werden

Auch wenn sich manch ein Bergfex für einen 580 Meter hohen Berg wohl nicht einmal seine Wanderschuhe schnüren würde, lohnt es sich doch, für den Warnberg eine Ausnahme zu machen. Wem es sportlich nicht herausfordernd genug ist, nur auf den Berg und wieder runter zu gehen, der kann die Tour mit einer Runde durch den nahegelegenen Forstenrieder Park kombinieren. Auch ein Abstecher ins nicht weit entfernte Pullach im Isartal ist möglich. (ja)

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