Er reiste quer durchs Land - Rentner fällt auf Fake-Polizisten rein – Münzsammlung und Schmuck weg

Insbesondere Rentner  werden häufig zur Zielscheibe verschiedenster Betrugsmaschen. Wie „Heute.at“ berichtet, hat es nun einen 88-jährigen Österreicher erwischt. Er wurde von unbekannten Betrügern um sein Vermögen gebracht. Die Täter gaben sich als Polizisten aus und erschlichen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen einen sechsstelligen Eurobetrag von dem Mann.

Betrüger gaukeln Rentner vor, Unfall bezahlen zu müssen

Die Betrüger kontaktierten das Opfer und gaben vor, dass seine Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Der 88-Jährige könne nur für den vermeintlichen Schaden aufkommen, wenn er eine Kaution in Höhe eines fünfstelligen Eurobetrags zahlt. Sollte dies nicht geschehen, würde der Unfall sofort an die Öffentlichkeit gebracht werden.

Um die Kaution zu bezahlen, bot der 88-Jährige an, seine Sammlung von Goldmünzen zu übergeben. Daraufhin wurde eine Übergabe in Innsbruck vereinbart. Die Täter führten den Mann anschließend durch verschiedene Orte bis nach Oberösterreich, wo schließlich die Übergabe der Goldmünzen stattfand.

Falsche Polizisten betrügen Rentner um Schmuck und Wertgegenstände

Auf der Rückfahrt wurde der Rentner erneut von den Betrügern kontaktiert. Sie behaupteten, dass es ein weiteres Todesopfer gegeben habe. Um das außergerichtlich zu regeln, müsste er nun einen sechsstelligen Eurobetrag zahlen. Der Mann übergab daraufhin Schmuck und andere Wertgegenstände an die falschen Polizisten. Dies führte ihn bis nach Ungarn zu einer Tankstelle, wo die Betrüger ihn schließlich ausnahmen. Erst als er von seiner Tochter kontaktiert wurde, bemerkte der Rentner, dass er auf Betrüger hereingefallen war.

Immer wieder werden ähnliche Betrugsfälle publik. Im November des vergangenen Jahres warnte die Polizei vor Gaunern, die mit vermeintlichen Schockanrufen Geld erbeuteten.

So verhält man sich bei falschen Polizisten richtig

Das Bundesinnenministerium weist im Falle von falschen Polizisten darauf hin, dass echte Beamte niemals um Geldbeträge oder Wertsachen bitten. Außerdem rufe die echte Polizei nicht unter der bekannten Notrufnummer 110 an. Potentielle Opfer sollen am Telefon keine Auskunft über ihre Finanzen geben und sich nicht unter Druck setzen lassen, sondern lieber Nachfragen stellen, um den Betrüger so aus der Reserve zu locken.