Bayern-Trainer Kompany schildert Erlebnisse von geheimer Tegernsee-Wanderung
Vom belgischen Flachland in die bayrischen Berge: FC Bayerns Neu-Trainer Vincent Kompany überrascht mit Charme und Wandertouren.
Rottach-Egern – Zum vierten Mal in den letzten sieben Jahren hat sich der FC Bayern im Seehotel Überfahrt in Rottach-Egern auf die kommende Saison eingestimmt.
Mit Ausnahme der Jahre, in denen die Pandemie herrschte und Julian Nagelsmann das Zepter schwang, war der Rekordmeister stets am Tegernsee präsent. Unter dem neuen Trainer Vincent Kompany ist dies wieder der Fall und der Belgier zeigt sich dabei äußerst zugänglich.
Nach dem Training nimmt sich Kompany Zeit für Autogramme, posiert für Fotos mit den Fans und führt sogar kurze Gespräche mit den Anhängern des FC Bayern. Ein Coach, der greifbar ist!
Neuer Coach begeistert Eberl: Vincent Kompany beim FC Bayern „ein Menschenfänger“
Auf der Pressekonferenz am Montagmittag im Team-Hotel zeigte Kompany eine beeindruckende Sympathie. Mit einem Augenzwinkern äußerte er den Wunsch, in den nächsten „vier, fünf, sechs oder sieben Jahren“ erfolgreich beim FC Bayern zu arbeiten, woraufhin er die lachenden Journalisten mit der Frage konfrontierte: „Warum lacht ihr?“
Die Begeisterung für Kompany ist unübersehbar! Dies bestätigte auch Max Eberl am Montagabend nach der öffentlichen Trainingseinheit auf dem Sportplatz des FC Rottach-Egern. „Vincent hatten wir immer auf der Liste und ärgern uns, dass wir nicht eher das Gespräch gesucht haben“, räumte der Sportvorstand ein: „Er ist ein Menschenfänger, der klar weiß, wie er Fußball spielen möchte.“
Kompany, der Belgier, ist auch jemand, der gerne mal ein Geheimnis preisgibt. So enthüllte er auf der Pressekonferenz, dass er und sein Trainerteam zusammen mit Pressesprecher Dieter Nickles und Sportdirektor Christoph Freund am Sonntag eine vertrauliche Teambuilding-Aktion durchgeführt haben.
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Bei dieser Aktion ging es hoch hinauf auf den Wallberg (1.722 m). „Ich habe die Berge in Bayern nun schon erlebt, ich war auf dem Wallberg“, berichtete Kompany. Der 38-Jährige, der in der belgischen Ebene aufgewachsen ist und bei seinen Stationen in Hamburg oder Manchester kaum alpine Erfahrungen gesammelt hat, war offenbar überrascht von den fast 1800 Metern, die der Berg am Tegernsee misst.
„Sie haben gesagt, es sei ein kleiner Berg“, erzählte Kompany lachend: „Sogar bei einem kleinen Berg ist es schon schwer, da hochzukommen. Die Beine tun noch weh. Auf den Berg zu kommen, ist okay. Aber nach 20 Jahren Profikarriere einen Berg wieder herunterzukommen, da tun einem die Knie schon ziemlich weh.“
Vincent Kompany: Bayern-Trainer zum Anfassen
Kompany bewunderte die Wanderausdauer von Pressesprecher Nickles, der ebenfalls an der Aktion teilnahm. Dies war dem 61-Jährigen jedoch sichtlich unangenehm. „Das ist die PK von Vincent, nicht von mir“, stellte Nickles klar.
Trotz der Herausforderungen, die das Erklimmen der bayerischen Berge mit sich bringt, zeigt sich der neue Bayern-Trainer zu Beginn seiner Amtszeit sehr optimistisch. Ob er damit die erhoffte Ära prägen kann, wird die Zeit zeigen.
Vincent Kompany hat in seiner kurzen Amtszeit bereits viele Sympathiepunkte gesammelt. (smk)
Aus dem Trainingslager des FC Bayern in Rottach-Egern berichtet Florian Schimak