Naturspektakel in Bayern: Weiher schimmert lila – Phänomen gibt es nur alle paar Jahre

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Der Weiher erstrahlt lila. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Es ist ein Phänomen, das nur alle paar Jahre auftritt. Ein Experte erklärt, wieso der Weiher in Bayern plötzlich lila leuchtet.

Füssen - Seen können in vielen verschiedenen Farben leuchten. Doch lila schimmern sie eher selten. Unter bestimmten Bedingungen kommt es aber vor, wie ein bayerischer Weiher gerade beweist.

Naturspektakel im Allgäu: Weiher schimmert lila - Phänomen trat zuletzt 2020 auf

Ein See, der in Lilatönen erstrahlt, zieht derzeit viele Blicke im Ostallgäu auf sich. Der sogenannte Gipsbruchweiher bei Füssen erhält seine Farbe durch Bakterien. Dieses Phänomen tritt in der Regel nur alle paar Jahre auf, zuletzt veränderten Purpurbakterien 2020 die Farbe des Weihers.

Damit die Bakterien auftreten können, muss das Wasser wenig Sauerstoff und Schwefel enthalten, erläuterte Karl Schindele, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes in Kempten, am Mittwoch, 3. April. „Die Bakterien sind normalerweise weiter unten in den Gewässern, da sieht man sie nicht.“ Unter bestimmten Bedingungen kämen sie an die Oberfläche. Faktoren wie Temperatur, Wind und Lichteinfall beeinflussen die Verfärbung. Daher lässt sich nicht vorhersagen, wie lange dieses Naturspektakel zu bewundern ist.

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Weiher in Bayern plötzlich lila: Bakterien sind keine Gesundheitsgefahr

In den letzten Tagen haben sich bereits zahlreiche Neugierige auf den Weg zum See gemacht. Schindele sieht keine Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere. Im Gegensatz zu Blaualgen, die ebenfalls in Seen auftreten können, produzieren die Purpurbakterien keine Gifte, betonte er. Aktuell würde wohl niemand in den Weiher zum Schwimmen gehen, da es keine Badesaison ist und das Wasser nach Schwefel riecht. Er glaubt auch nicht, dass Hunde, die gerne aus Gewässern trinken, erkranken könnten. „Das Wasser mögen die natürlich auch nicht.“ (kam/dpa)

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