Die Jugend soll es wieder richten beim SE Freising: Heimspiel am Samstag gegen Fatih Ingolstadt
Möchte der SE Freising in der Bezirksliga nochmal in den Kampf um den Aufstieg eingreifen, helfen ab jetzt nur noch Siege. Vor allem in der Offensive fallen jedoch einige Stammspieler aus.
Freising – Was geht da heuer noch für die Fußballer des SE Freising? Zumindest tabellarisch stehen sie aktuell doch ein wenig an einem Scheideweg in der Bezirksliga Nord. Sieben Zähler Rückstand haben die Lerchenfelder derzeit auf den TSV Gaimersheim und damit den zweiten Platz, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt. Wollen die SEF-Männer da noch ein deutliches Wörtchen mitreden und im Saisonendspurt nicht schon bald um die Goldene Ananas kicken, zählt nur noch eines: Siege.
SE Freising will an den Erfolg gegen Dachau anknüpfen
Dass die Domstädter ganz oben mitspielen können, wurde vor allem beim 2:1-Coup vom vergangenen Wochenende gegen den ASV Dachau deutlich. Gegen vermeintlich schwächere Teams wie den FC Fatih Ingolstadt, der am Samstagnachmittag (15 Uhr) in der Savoyer Au gastiert, müssen sie diese Leistung bestätigen. Standen die Ingolstädter zu Saisonbeginn teilweise noch ganz unten in der Tabelle, haben sie sich mittlerweile ins Mittelfeld vorgearbeitet. Nach zuletzt drei Niederlagen in vier Partien ist die Luft aber wieder ein wenig dünner geworden.
Beim SEF wird man sich nur ungern an das Hinspiel erinnern, als die Partie bei Fatih Teil einer gelb-schwarzen Schwächephase war. Das Match endete damals 1:1. „Fatih wird wieder ein schweres Spiel“, warnt Trainer Alex Schmidbauer. Viel sei in Ingolstadt passiert während der Winterpause, hat Freisings Coach in Erfahrung gebracht. „Wir müssen enorm aufpassen und hoch konzentriert an die Aufgabe herangehen.“ Als Ziel gibt er dennoch den zweiten Sieg in Folge aus.
Die Nachwuchskräfte übernehmen immer mehr Verantwortung
Was Trainer Schmidbauer positiv stimmt, ist die Tatsache, dass die Rädchen in der Offensive gegen Dachau wieder etwas besser gegriffen hätten – und das sogar ohne Angreifer Christian Schmuckermeier. Und auch dieses Mal gilt: „Die Jungs müssen sich für den enormen Aufwand, den sie im Training und im Spiel betreiben, auch belohnen.“
Hilfreich ist da sicher, dass sich vor allem die Nachwuchsspieler wie Johannes Grubmüller, der gegen Dachau ein mehr als sehenswertes Führungstor erzielte, immer mehr an das Niveau in der Bezirksliga gewöhnen. Und weil die Personaldecke beim SEF – vor allem in der Offensive – immer noch mehr als dünn ist, geht in der Savoyer Au einfach das Projekt „Jugend forscht“ weiter. Heißt: Trainer Alex Schmidbauer wird seinen Kader wieder mit Spielern aus der U 19 auffüllen. Der Kampf um Platz zwei sollte für alle Ansporn genug sein.
Matthias Spanrad