Er wurde 91 Jahre alt - Nach Richard Lugners Tod: Wer erbt jetzt Mörtels Millionen?

Erst im Juni trat Richard Lugner noch einmal – zum sechsten Malvor den Traualtar. Nun ist der Unternehmer mit 91 Jahren verstorben. Neben seiner frischgebackenen Ehefrau Simone hinterlässt „Mörtel“ Lugner auch vier Kinder.

Als Bauunternehmer konnte Lugner im Laufe seines Lebens ein beachtliches Vermögen anhäufen. Vor allem sein Einkaufszentrum „Lugner City“ in Wien war für den Österreicher sehr ertragreich. Einen Erbstreit um Lugners Millionen wird es nun aber wohl nicht geben. Erst vor wenigen Wochen erklärte Lugner selbst noch, dass alle Erbfragen bereits geklärt seien.

Richard Lugners bewegtes Liebesleben in Bildern seht ihr hier.

Richard Lugner kümmerte sich kurz vor seinem Tod um sein Testament

Wie er „bild.de“ vor einigen Monaten erklärte, wollte er sich noch vor seiner Hochzeit mit Simone um sein Testament kümmern. Darin sei dann nicht nur seine neue Frau vermerkt, sondern auch seine vier Kinder. Wer genau was bekommen wird, ist allerdings noch nicht klar.

Laut einem Interview mit „krone.at“ hat Lugner aber nicht nur für finanzielle Fragen vorgesorgt: „Ich wollte alles geregelt haben. Meine Erben sollen wissen, was einmal zu tun ist. Ich hab‘ auch schon meinen Grabstein bestellt!“ Seine letzte Ruhe wolle er mal auf dem Grinzinger Friedhof in Wien finden, erklärte er damals: „Dort hat es mir gefallen, viel besser als auf dem Zentralfriedhof.“

Richard Lugner: Schlagzeilen um einen Schuldenberg

Aber wie hoch ist das Vermögen des Baulöwen tatsächlich noch? Wie „forbes.at“ noch im Februar 2024 berichtete, soll Lugners Vermögen zu diesem Zeitpunkt bei etwa 80 Millionen Euro gelegen haben.

Doch Anfang des Jahres gab es auch Negativschlagzeilen. Mit seinem Unternehmen „Lugner City“ soll er hohe Schulden angehäuft haben. „Es stimmt, dass wir 40 Mio. € Schulden haben. Wir sind allerdings ein erfolgreiches Einkaufszentrum, das im Krisenjahr 2023 die Umsätze gegenüber 2022 um 9,94 % steigern konnte“, erklärte er damals. Die „Lugner City“ sei zu diesem Zeitpunkt schon zu 100 Prozent im Besitz der Lugner-Söhne-Stiftung und die Geschäftsführung teilte er sich mit seinen zwei Söhnen und einer seiner Töchter.

Trotz allem schaute er Anfang des Jahres positiv in die Zukunft, da es schon neue Interessenten für die „Lugner-City“ gegeben habe: „Wir stehen in Verhandlungen mit Douglas, Woolworth und MAM – Modern Asia Market, die Mieter der Lugner City werden wollen.“ Laut „forbes.at“ habe der Schuldenberg dennoch dazu geführt, dass Lugner nicht mehr zu den Top 100 der reichsten Österreicher gehörte.