Feuerwehr in Südtirol fassungslos: Urlauber nutzt gesperrte Passstraße als Abkürzung und bleibt stecken

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Da geht’s nicht weiter: Auf Passhöhe musste ein Urlauber am Penser Joch kapitulieren und die Rettung rufen. © Löschzug Egg

Pass gesperrt? Egal! Autofahrer in Südtirol brettern trotzdem auf die verschneite Abkürzung – und die Feuerwehr tobt über die Abschlepp-Notfälle auf 2000 Metern Höhe.

Penser Joch – Das darf’s jetzt doch nicht sein? Der Löschzug Egg schlägt sprichwörtlich die Hände über dem Kopf zusammen: Urlauber in Südtirol lernen einfach nicht dazu. Wieder einmal haben Autofahrer die Sperrung einer Passstraße ignoriert und mussten dann prompt gerettet werden.

Autofahrer ignorieren Pass-Sperrung in Südtirol und bleiben im Schnee stecken

„Alle Jahre wieder! Ein Aufruf an ALLE, es gibt einen Grund dafür, wenn unsere Passstraßen für den Verkehr gesperrt sind. Bitte haltet euch dran“, schreibt die freiwillige Feuerwehr auf ihrer Facebookseite. Diesmal waren es zwei Autos, die am verschneiten Penser Joch steckengeblieben sind. Einsatzkräfte aus Stilfes und Pens mussten einschreiten.

Das Penser Joch ist mit 2211 Metern der höchste Punkt einer umstrittenen Abkürzung von Sterzing nach Bozen. Hier treffen West- und Ostkamm der Sarntaler Alpen aufeinander. Die Straße liegt sehr hoch, ist deshalb besonders Schnee-Anfällig und häufig gesperrt. Und auch im Frühjahr kann es in den Alpen durchaus zu starken Schneefällen kommen.

Gefährlicher Pass als Abkürzung benutzt: Feuerwehr schleppt Autos in den Alpen ab

Besonders gerne wird die Strecke von Lieferwagen aus Osteuropa genutzt, erklären die Feuerwehren bei Südtirolnews. Immer wieder verirren sich aber auch Touristen auf den Pass, wie in diesem Fall. Zwei Autos mussten die Einsatzkräfte auf Passhöhe aus der Misere helfen und abschleppen, in einem davon saßen Urlauber.

Immer wieder unterschätzen Menschen die Naturbedingungen in den Alpen. Ob es nun Autofahrer sind, die sich Maut sparen wollen oder Wanderer, die denken, in Sneakern auf die Zugspitze zu kommen. Bergrettung und Feuerwehren kommen mancherorts kaum aus dem Kopfschütteln heraus. (moe)

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