Die Stadt Penzberg hat am Mittwochabend die Straße, die über den Damm zum Café Extra und zum Waldkindergarten führt, komplett gesperrt. Ein Gutachten hat ergeben, dass ein Spontanversagen des Damms nichts auszuschließen ist. Nun wird ein Notplan entwickelt.
Penzberg - Die Stadt Penzberg teilte dazu mit, dass mit sofortiger Wirkung die Straße „Vordermeier“ im Abschnitt des Dammes zwischen Kirnbergsee (allgemein hin bekannt als „Huberer Weiher“) und „Kleiner Weiher“ für den Pkw- und Lkw-Verkehr gesperrt ist. Fußgänger können ihn weiterhin betreten. Diese Maßnahme schien dem Stadtbaumeister Justus Klement sowie Ordnungsamtsleiter Joachim Bodendieck in Absprache mit Bürgermeister Stefan Korpan als unausweichlich, nachdem neueste statische Messungen durch das beauftragte Ingenieurbüro ausgewertet wurden, heißt es in der Mitteilung. Die Berechnungen lassen nämlich ein sogenanntes „Spontanversagen“ nicht ausschließen. Das mache eine Vollsperrung bis zur baulichen Ertüchtigung des Dammes eine Vollsperrung notwendig.
Noch am Mittwochabend stellten Mitarbeiter des städtischen Bauhofs Absperrschilder an der Zubringerstraße „Vordermeier“ auf, während laut Stadt „im Rathaus fieberhaft nach Lösungen gesucht wurde, dass Anlieger noch an ihre Anwesen gelangen können“.
Umleitung über Kapellenwiese
Die Stadt teilte dazu am späten Mittwochabend mit: „Insbesondere die Gastronomie in Nachbarschaft zu Gut Hub, das Café „Extra“, kann nurmehr über die Zuwegung der „Kapellenwiese“ angefahren werden. Das Gleiche trifft für Eltern zu, deren Kinder den Waldkindergarten besuchen. Die normalerweise verschlossenen Absperrungen im Bereich „Kapellenwiese“ wurden mittlerweile geöffnet, damit Gäste weiterhin das Café über den Forstweg anfahren sowie Eltern ihre Kinder zum Waldkindergarten bringen oder abholen können. Auch die Pächter der Dauercampingplätze am Kirnberger See müssen nun erst einmal diesen Umweg in Kauf nehmen, wollen sie zu ihren Wohnwagen gelangen.“
Notlösung für den Damm
Als Notlösung beabsichtigt die Stadt nun, den Damm mit Sandaufschüttungen zu stabilisieren. Wie lange die Sperrung dauert, vermochte sie nicht zu sagen. Die Stadt war in der Vergangenheit vom Wasserwirtschaftsamt zu einer Dammsanierung aufgefordert worden, hatte dies aber wegen der hohen Kosten bislang verschoben.