„Weiß nicht, wie lang mein Vater noch hat“: Prinz Harry wird für Frust-Interview kritisiert
Prinz Harry sorgt mit brisantem BBC-Interview für Aufregung im Palast. Die Äußerungen des Herzogs von Sussex über die Krebserkrankung seines Vaters gehen vielen zu weit.
London – Prinz Harry (40) hat nach seiner Niederlage vor dem britischen Berufungsgericht im Streit um Polizeischutz am 2. Mai ein emotionales Interview gegeben. Der Herzog von Sussex enthüllte dabei, dass König Charles (76) den Kontakt zu ihm abgebrochen habe. „Er spricht nicht mit mir wegen dieser Sicherheitsgeschichte“, so Harry gegenüber der BBC. Es sind nicht nur Harrys Worte, die kritisch gesehen werden, auch der zeitliche Kontext wirft Fragen auf.
Prinz Harry schlägt versöhnliche Töne an, doch die Art wird von Experten kritisiert
Der Sohn des Monarchen fühlt sich ungerecht behandelt und kämpft seit Jahren darum, bei Besuchen in seiner Heimat den vollen Polizeischutz zu erhalten, den er schon vor seinem Rückzug aus dem Königshaus genossen hatte. Im Interview zeigt sich Prinz Harry trotz des Streits versöhnlich: „Ich würde eine Versöhnung mit meiner Familie lieben. Es hat keinen Sinn, weiterzukämpfen, das Leben ist kostbar.“
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Zum Stein des Anstoßes wurde dagegen Prinz Harrys emotionale Aussage über den britischen König. Harry gab an, er wisse nicht, „wie viel Zeit mein Vater noch hat“ – eine klare Anspielung auf die Krebserkrankung des Monarchen. Ailsa Anderson, ehemalige Pressesprecherin der verstorbenen Queen Elizabeth II. (96, † 2022), kritisierte Harrys Äußerungen scharf: „Prinz Harry sagt: ‚Ich weiß nicht, wie lange mein Vater noch hat‘ – das wird echte Besorgnis und weitere Spekulationen in den Medien und der breiten Öffentlichkeit über seine Diagnose auslösen, was für die Zukunft unglaublich kontraproduktiv ist“, erklärte sie gegenüber Sky News.
Liste der Royals, die ebenfalls ohne Schutz auskommen müssen
Prince Andrew
Princess Beatrice
Princess Eugenie
Zara und Mike Tindall
Princess Anne
Prince Edward
Duchess Sophie
Peter Townsend
(Quelle: Daily Express)
König Charles’ zerrüttete Familiensituation macht dem Monarchen zu schaffen
Ailsa Anderson fügte hinzu: „Wenn man wirklich eine Versöhnung will, tut man das privat und nicht in einem ‚BBC News‘-Interview.“ Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, wie der Buckingham-Palast ein so brisantes Interview finden dürfte. Zumal der nächste öffentliche Großauftritt des Königs unmittelbar bevorsteht.
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König Charles III. (76) und Königin Camilla (77) werden gemeinsam mit Prinz William (42) und Prinzessin Kate (43) sowie ihren drei Kindern Prinz George (11), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (7) auf dem Balkon des berühmten Stadtpalastes erscheinen. Mit dabei ist auch Premierminister Keir Starmer (62), der am 5. Mai 2025 anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs mit der königlichen Familie auftreten wird.
König Charles blieb nur ein Wochenende Zeit vor seinem nächsten großen Auftritt
Wenn Montagmittag die Glocken von Big Ben läuten, werden Auszüge aus der Rede des damaligen britischen Premierministers Winston Churchill zum VE Day (kurz für Victory in Europe Day, dt.: Tag des Siegs in Europa) verlesen. Mehr als 1.300 Angehörige der britischen Streitkräfte werden dann vor dem Parlament durch die Londoner Innenstadt zum Buckingham-Palast ziehen. Zum Abschluss der Prozession zeigen historische Militärflugzeuge und die Kunstflugstaffel Red Arrows der Royal Air Force einen Vorbeiflug, der von den Royals vom Balkon des Buckingham Palastes aus beobachtet werden kann. Anschließend bitten die Royals rund 50 Veteranen und andere Kriegsteilnehmer zu einem Empfang in den Palast.
Dem Palast blieb nur das vergangene Wochenende zum Verdauen für Prinz Harrys Frust-Interview. Das macht die Beziehung zwischen König Charles und seinem jüngsten Sohn, Prinz Harry, nicht leichter. Der tiefe Riss zwischen Vater und Sohn hat auch dazu geführt, dass Charles seine jüngsten Enkelkinder kaum kennt und Prinz Harry zutiefst misstraut, auch wenn er ihn zweifelsohne liebt. Verwendete Quellen: bbc.com, thesun.co.uk, dailymail.co.uk, gov.uk, express.co.uk, news.sky.com