Mehrere Tote und Vermisste nach Sturzflut im US-Bundesstaat Texas

Nach den "äußerst verheerenden und tödlichen" Überflutungen werde derzeit daran gearbeitet, die Verstorbenen zu identifizieren, erklärte der Verwaltungschef des Landkreises Kerr, Rob Kelly, am Freitag. Unter den Vermissten seien auch Kinder, die an einem Sommerlager teilgenommen hatten, deren Anzahl sei allerdings unklar.

USA: Wetterdienst warnt Bewohner vor Flut

In der Region war nach Angaben der US-Klimabehörde NOAA in der Nacht auf Freitag der Pegel des Flusses Guadalupe infolge von Niederschlägen binnen weniger Stunden von zwei auf neun Meter gestiegen. Der Wetterdienst rief Bewohner in Flussnähe auf, umgehend höhergelegene Gebiete aufzusuchen. 

Ein Pegelmesser zeigt die Höhe des Wassers an, das über einer Landstraße in der Nähe von Kerrville fließt
Ein Pegelmesser zeigt die Höhe des Wassers an, das über einer Landstraße in der Nähe von Kerrville fließt dpa

Landkreis-Behördenleiter Kelly erklärte weiter, zwar seien Sturzfluten wie diese üblich in der Gegend, die das "gefährlichste Flusstal der USA" sei. Die nun erfolgte Überschwemmung sei aber unerwartet gewesen. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, sicherte die Unterstützung "aller verfügbaren Kräfte" zu.

In Texas waren bereits Mitte Juni bei einer Sturzflut im südöstlich von Kerr gelegenen San Antonio mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.