„In 29 Jahren nicht passiert“: Olivenöl-Hersteller kündigt nach Warnung Sofortmaßnahmen an

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Aktuell gibt es einen Rückruf für GAEA-Olivenöl. Nun äußert sich der Hersteller und verspricht weitere Maßnahmen, um solche Vorfälle künftig zu verhindern.

Kassel – Drei verschiedene Sorten des GAEA-Olivenöls mussten zurückgerufen werden. Die betroffenen Produkte enthalten das Pestizid Chlorpyrifos. Dieses ist in der EU verboten und kann unter anderem Hirnschäden verursachen. Der Hersteller nimmt den Vorfall sehr ernst und hat neben dem Rückruf noch weitere Konsequenzen gezogen, um weitere Vorfälle dieser Art auszuschließen. Unter anderem sei die Zusammenarbeit mit der verantwortlichen Olivenölmühle eingestellt worden, ließ das Unternehmen in einer Mitteilung verlauten.

Hersteller zieht nach Rückruf drastische Konsequenzen – Sicherheitsmaßnahmen werden verschärft

„Dies ist der erste Vorfall dieser Art in unserer 29-jährigen Tätigkeit“, erklärte ein Sprecher der Firma. Weiter hieß es: „Die betroffene Charge stammte von einem vertrauenswürdigen Lieferanten, mit dem wir seit über 20 Jahren eine zuverlässige Partnerschaft haben, und aus einem Gebiet, in dem seit vielen Jahren keine Pestizidprobleme mehr registriert wurden.“

Unabhängig davon wird bei den Sicherheitsmaßnahmen nun jedoch nachgeschärft. Das Unternehmen agiere bereits auf den höchsten Lebensmittelsicherheitsstandards. Künftig sollen auch die Lieferanten zusätzliche Tests durchführen, um die Sicherheit der Öle zu gewährleisten.

Olivenöl im Glas
Drei Sorten GAEA-Olivenöl mussten zurückgerufen werden. Der Hersteller zieht nun Konsequenzen. © Christin Klose/dpa-tmn

Nach Olivenöl-Rückruf will Hersteller herausfinden, woher das Pestizid stammt

Außerdem soll die Quelle des verbotenen Pestizids gefunden werden. Dafür arbeitet das Unternehmen „eng mit den griechischen Lebensmittelbehörden und unserem Lieferanten zusammen“, um den verantwortlichen Landwirt zu identifizieren, heißt es in der Mitteilung.

Ein anderer Rückruf wurde indes ausgeweitet. Ein Käse-Hersteller hatte einen bundesweiten Rückruf für 16 Produkte einer Charge ausgegeben. Wie nun bekannt wurde, sind auch zehn Produkte einer anderen Chargennummer betroffen. (sp)

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