Internet - Archäologischer Fund mitten in Dortmund: Uralte Skelette überraschen Forscher

In Dortmund haben Archäologen zahlreiche Objekte freigelegt. Zu den Funden gehören Teile von Skeletten, Inschriften und Ruinen, die eine faszinierende Geschichte erzählen.

Archäologischer Fund: Eine Überraschung in Dortmund

Trotz intensiver Ausgrabungen auf deutschem Boden kann es immer noch zu bedeutenden Entdeckungen kommen. Dies geschah nun bei Arbeiten an einem alten romanischen Kirchturm in Dortmund. Es wird vermutet, dass der Turm aus dem 12. oder 13. Jahrhundert nach Christus (n. Chr.) stammt. Diese Vermutung lässt sich nun genauer untersuchen.

In der Nähe des Turms stießen die Forscher auf Treppenstufen, die in die Tiefe führen, sowie auf die ersten Skelette. Offenbar wurden dort Menschen beigesetzt, was jedoch schon vor langer Zeit beendet wurde. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde hier ein Platz gebaut, der den Friedhof überlagerte und dessen Standort schließlich in Vergessenheit geriet.

Zu dem Kirchturm gehörte offenbar auch ein Kirchenschiff, das im Laufe der letzten 700 Jahre verfallen und abgetragen wurde. Laut der Stadt Dortmund fanden die Archäolog*innen Schatten, die von den Fundamenten dieses Schiffes stammen.

Weitere Ausgrabungen geplant

Um das Alter des Turms zu bestätigen, wird der Fund nun genauer datiert. Besonders die Skelette ermöglichen eine präzisere Datierung. Da die Verblichenen im Kirchenschiff bestattet wurden, handelt es sich vermutlich um wohlhabende oder adlige Bürger der Stadt im Mittelalter. Ihre archäologische Analyse wird nicht nur das Alter der Entdeckung klären, sondern auch Einblicke in das Leben der damaligen Oberschicht geben.

Die Denkmalbehörde Dortmunds äußerte sich erfreut über den Fund. Ingmar Luther, der Leiter der Behörde, sagte: „besser kann man es nicht haben“, angesichts der Vielzahl der Entdeckungen. Neben den Ruinen und Skeletten wurden weitere interessante Relikte gefunden, darunter ein Brunnen und andere Bauwerke. Dies ist von großem Wert für die Erforschung der Stadtgeschichte.

Von Leonard Hennersdorf