Matthäus mit überraschender Müller-Ansage vor Inter-Duell
Vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Inter Mailand richtet TV-Experte Lothar Matthäus eine klare Forderung an Bayern-Trainer Vincent Kompany.
München – Der FC Bayern steht im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Inter Mailand am Mittwoch vor einer echten Herkules-Aufgabe. Im Hinspiel setzte es für die Münchner ein 1:2 im eigenen Stadion, der optischen und statistischen Überlegenheit des deutschen Rekordmeisters zum Trotz. Das größte Problem: Die eigene Chancenverwertung.
Matthäus nimmt Kompany in die Pflicht: „Wenn er Müller nicht aufstellt ...“
Cheftrainer Vincent Kompany muss seiner Offensive mehr Effizienz im gegnerischen Strafraum einbläuen – denn ein Sieg ist im Giuseppe-Meazza-Stadion Pflicht. Eine große Herausforderung, besonders mit Blick auf die prekäre Personalsituation bei den Münchnern. Dem Angriffsspiel fehlt der verletzte Ballvirtuose Jamal Musiala. Im Hinspiel stellte Kompany auf der Zehn an seiner statt Raphael Guerreiro auf.
Für Lothar Matthäus bedarf es dort im Rückspiel der Aufstellung von Thomas Müller. „Er muss spielen, alles andere ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit“, wurde der TV-Experte in seiner Sky-Kolumne deutlich und richtete dann deutliche Worte an den Chefcoach: „Wenn Kompany Müller nicht aufstellt und es geht schief, dann würde dem Trainer, der in den vergangenen Monaten tolle Arbeit geleistet hat, ganz sicher ein rauer Wind um die Ohren wehen.“

Matthäus glaubt an Weiterkommen der Bayern
Ansonsten wünscht sich der frühere Bayern-Spieler keine Veränderungen in der Startelf. Trotz der schwierigen Ausgangslage hat er am Halbfinaleinzug des Bundesliga-Tabellenführers aber keine Zweifel. „Ich glaube sehr stark an ein Weiterkommen des FC Bayern. Das San Siro hat eine besondere Wucht, aber für die Bayern war es immer schon eine besondere Motivation, auch gegen die gegnerischen Fans zu spielen“, schrieb Matthäus.
„Sie haben vergangene Woche in München gezeigt, dass sie die bessere Mannschaft waren“, führte der Rekordnationalspieler aus und wies auf die fehlende Präzision vor dem gegnerischen Tor hin. „Ihr Manko war – ähnlich wie im Klassiker gegen Dortmund – die Chancenverwertung. Wenn diese funktioniert, kann der FC Bayern einen Rückstand von einem Tor überall drehen.“ (mbo)